Kabarett-Wettbewerb: Jagd nach dem "Schwarzen Schaf"

Sechs Kandidaten stehen am 24. April im Finale.

Niederrhein. Die Jagd nach dem "Schwarzen Schaf" geht weiter: Nachdem die Vorrunden beendet sind, stehen die Teilnehmer für das Finale des Kabarettwettbewerbs fest. Am 24. April müssen sechs Kandidaten im Duisburger Theater am Marientor vor dem Publikum und der prominent besetzten Fachjury um Hauptjuror Harald Schmidt bestehen.

Die Hengstmann-Brüder (Magdeburg), Nils Heinrich (Stuttgart), Uli Masuth (Weimar), Michael Sens (Wandlitz), Ensemble Weltkritik (Leipzig) und Joachim Zawischa (Jesteburg) zeigen ab 19 Uhr Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen.

"Die Kandidaten kommen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und präsentieren die ganze Vielfalt, die unsere Kabarettszene zu bieten hat. Ich bin gespannt, welcher der sechs Kandidaten bei Jury und Publikum am meisten punkten kann", sagt Harald Schmidt, der die Auszeichnung überreichen wird.

Der Gewinner bekommt neben der Trophäe 6000 Euro und zeigt sein komplettes Programm einen Tag nach der Siegerehrung im Duisburger Kleinkunsttheater "Die Säule". Die Plätze zwei und drei sind mit 4000 und 2000 Euro dotiert.

In den vergangenen Wochen hatten sich die sechs Finalisten bei Aufführungen in Wesel, Krefeld, Emmerich und Moers gegen zehn weitere Mitstreiter durchgesetzt und dabei politisch-gesellschaftliches Wortkabarett geboten.

Der Wettbewerb wurde 1999 vom "Meister des Wortkabaretts" Hanns Dieter Hüsch ins Leben gerufen. Hüsch zog als selbsternanntes "schwarzes Schaf vom Niederrhein" durch Deutschland und prägte Generationen von Künstlern von Dieter Nuhr bis Olli Dietrich.

Sein Erbe wird vom Förderverein Niederrheinischer Kabarettpreis "Das Schwarze Schaf" durch den Wettbewerb gepflegt. Seit 2001 wird der Preis von der Stiftung Mercator gefördert.