Kein Zelt mehr zum Süchtelner Karneval

Die Süchtelner feiern wieder im Josefshaus. Der neue Vorstand will einen „Prinzenpaarfonds“ gründen.

Süchteln. Der Karneval in Süchteln kehrt zurück zu seinen Wurzeln. In der kommenden Session wird es kein Festzelt mehr auf den Süchtelner Höhen geben, stattdessen soll wieder im Josefshaus gefeiert werden. Das erklärte der neue Vorstand am Wochenende vor Journalisten im Hotel Hindenburg.

Nach rund einem Jahrzehnt wurde Wolfgang Puller als Vorsitzender des Festausschusses Süchtelner Karneval von Nicolai Rattay abgelöst. Neuer Geschäftsführer ist jetzt Marcel Puller.

Man habe kritisch Bilanz gezogen, sagte Rattay. Deshalb wolle man künftig auf das Zelt im Sportpark verzichten. Dort war in der vergangenen Session die Galasitzung nicht ausverkauft, bei der Karnevalsparty waren nur 250 Besucher gezählt worden. Deshalb will man zurück in den Ort und künftig wieder das Josefshaus nutzen.

Dabei will man künftig verstärkt auf heimische Kräfte zurückgreifen. Dazu sollen Karnevalisten vor Ort stärker mitmachen. Zudem will man enger mit den anderen Süchtelner Vereinen zusammenarbeiten, hat der neue Vorstand erklärt.

In Arbeit ist die Gründung eines Prinzenpaarfonds unter der Schirmherrschaft von Olaf Fander. Mit Sachwerten sollen künftig Prinzenpaare in Süchteln unterstützt werden. Hintergrund: Wie schon im vergangenen Jahr wird es auch in dieser Session kein Prinzenpaar in Süchteln geben. Der neue Vorsitzende Nicolai Rattay blickt aber optimistisch nach vorn: „Für die Session 2013/2014 haben wir ein Prinzenpaar.“

Am 4. November soll die erste große Veranstaltung unter dem neuenVorstand über die Bühne gehen. Dann wird im Kolpinghaus der Sonderorden „Goldener Weber“ verliehen. Am 9. November steigt der Ordensabend im Josefshaus.

Am 27. Januar wird es einen närrischen Frühschoppen geben, und am 1. Februar wird die Galasitzung steigen. Altweiber wird das Rathaus gestürmt, der Rosenmontagszug wird wie immer um 10.11 Uhr starten. Das Motto der Session 2012/2013 lautet: „En soetele jieeht et ronk, er fieere kunterbonkt“.