Kita St. Josef feiert Einweihung

Sanierung und Anbau wurden nach anderthalb Jahren Bauzeit bei laufendem Betrieb fertiggestellt.

Foto: Franz-Heinrich Busch sen.

Viersen. „Es ist wie ein kompletter Neubau. Wo alt und neu aufeinandertreffen ist nicht spürbar“, dieses Kompliment hörten Kita-Leiterin Rita Hubertz-Schormann und das insgesamt zehnköpfige Team der Katholischen Kita St. Josef des Öfteren von den Besuchern.

Was im Februar vergangenen Jahres seinen Anfang nahm, fand nun sein Ende beim traditionellen Herbstfest der Kita, so dass es auch gleichzeitig eine Einweihung war. „Die letzten Handwerker sind in der vergangenen Woche raus. Wir sind also ganz frisch fertig“, erzählte Hubertz-Schormann erfreut.

Der alte Kindergarten war schwer sanierungsbedürftig und es fehlte Platz für die U3-Betreuung. Lange überlegte der Träger, ob die Lösung ein kompletter Neubau oder ein Umbau mit Sanierung und Anbau sein würde. Im Jahr 2012 fiel dann die Entscheidung für die zweite Variante.

Im laufenden Betrieb erfuhr die Kita eine Kernsanierung und bekam einen rund 150 Quadratmeter großen Anbau. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein lichtdurchfluteter Kindergarten mit freundlichen und großzügigen Räumen steht den insgesamt 63 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren jetzt zur Verfügung. Wobei nun dank der Baumaßnahme insgesamt zwölf U3-Kinder aufgenommen werden konnten.

Drei Gruppenräume mit entsprechenden Nebenräumen samt sanitären Anlagen sind entstanden. Dazu noch eine neue Küche mit zusätzlichen niedrigen Arbeitsflächen für Kinder, ein Mehrzweck- und Bewegungsraum, ein Schlafraum für die U3-Kinder und ein Differenzierungsraum, in dem zukünftig Rollenspiele, die Sprachförderung sowie Kreativ- und Forscherangebote stattfinden werden.

Die Mitarbeiter können sich über einen neuen Personalraum freuen und auch das Leitungsbüro hat andere Dimensionen angenommen. Ein Hingucker ist die große Lichtkuppel im Foyerbereich. „Dazu haben wir die Gruppenräume um 90 Grad gedreht. Früher waren die Räume zur Kirche orientiert, was einen Blick auf die Steinmauern ergab. Nun schauen die Kinder in den Spielgarten hinein“, informierte Klaus Schaffrath von Michiels-Corsten & Schaffrath, dem betreuenden Architekturbüro.

Die Kita erhielt nicht nur eine funktionelle Optimierung, sondern auch eine energetische. Die Einfachverglasungen gehören der Vergangenheit an, das komplette Dach wurde erneuert, alle Wände isoliert und der Innenhof saniert. Der hintere Außenbereich soll nun noch ein Sonnensegel erhalten und im vorderen Spielbereich konnten dank der Sparkassenstiftung ein Sandlabor und ein Spielzeughaus angeschafft werden. „Unser Traum ist ein Rollerparcours im Außengelände. Das wäre phantastisch“, meinte Hubertz-Schormann mit Blick in die Zukunft.

Im Rückblick auf über anderthalb Jahre Bauphase, die so lange dauerte, da aufgrund des laufenden Betriebes immer nur stückweit gebaut werden konnte, sind sich alle einig, dass alles hervorragend gelaufen ist, die Zusammenarbeit sehr gut war und das Ergebnis ein absolutes Optimum ist.