Konzert zur Sozialaktion: Dülken wird Kinderparadies
Kindertag, Sozialaktion, Köbes Underground — für jede Generation war in Viersen etwas dabei.
Viersen/Dülken. Musik, Aktion und viele Spiele — das Wochenende lockte in Viersen wieder verschiedene Generationen.„Affrocke“ hieß es in der Festhalle zur Musik der Kölner Band Köbes Underground. Zum Abschluss der Spielzeit und zum 100. Geburtstag der Festhalle brachte die Truppe am Samstagabend Rock und Klassik, Schlager und Hip-Hop und jede Menge Spaß mit nach Viersen.
Zahlreiche Jugendliche waren im Rahmen der 72-Stunden-Aktion „Uns schickt der Himmel“ am Wochenende auch in Viersen aktiv. Ob Pfadfinder, Messdiener, Jungschützen, Malteser, Kolpingjugend oder die Landjugend — alle packten sie mit an bei der bundesweiten Sozialaktion.
Bereits am Donnerstag war der Startschuss auf dem Sparkassenvorplatz gefallen. Anlaufstelle in Viersen war die Jugendkirche St. Notburga im Rahser. Hier pinselten die Teilnehmer Stühle an für die Jugendkirche. Doch das war nur ein Teil des Arbeitseinsatzes.
Harald Hüller von der kirchlichen Jugendarbeit der Region Kempen-Viersen lobte alle freiwilligen Helfer. „Sie haben in fünf Kindergärten gewerkelt“, so Hüller. Klettergerüste wurden gestrichen, Außenanlagen wieder hergestellt, Zimmer gestrichen, oder am Jugendheim St. Helena die Terrasse ausgebessert.
Im Marienheim strichen die Jugendlichen einen Teewagen neu. In St. Notburga wurden am Samstag drei Filme über den Sinn des Lebens gezeigt. Harald Hüller zog am Sonntag ein positives Fazit. Die verschiedenen Gruppen hätten „gut zusammengearbeitet“. Die Abschlussveranstaltung fand Sonntagabend in Mönchengladbach statt.
Für die Kleinen hatte die 23. Auflage des Dülkener Kindertages im Schatten von St. Cornelius einiges zu bieten. Die fünfjährige Sophie blickte gespannt auf die den Hammer schwingenden Schmiedemeister der Dülkener Eligiusbruderschaft, der 580 Jahre alten Schmiedezunft. Sophie durfte auch selbst ran und schmiedete ihr erstes kleines Hufeisen.
Wenige Meter weiter stand der Dülkener Schwimmverein und machte den restaurierten Windebrunnen zur „sportlichen Stätte mit Anglerglück.“ Das Entenangeln zog Peter, Franky, Dustin, Melanie und Nils magisch an.
Das Angebot beim Kindertag war breitgefächert. Kampfsportarten konnte man auf dem Alten Markt erproben. Kinderschminken gab es an der Blauensteinstraße. Zöpfe flechten, Eis schlecken, einkaufen und immer wieder springen und rutschen. Die Altstadt wurde zum Kinderparadies. Groß war das Angebot auf dem Kindertrödelmarkt der Paul-Weyersschule.
Derweil hatte der Dülkener Einzelhandel zum verkaufsoffenen Sonntag eingeladen und diese Einladung wurde gerne angenommen. Auch wenn man immer wieder hörte: „Es wäre schön, wenn nicht so viele Ladenlokale leer stehen würden.“