Krankenhaus-Mitarbeiter: „Schön, wenn ich helfen kann“
Krankenhaus-Mitarbeiter erzählen von ihrer Arbeit.
Viersen. Für René Koß war die Entscheidung für den Beruf des Pflegers leicht: „Meine ganze Familie ist im Pflegebereich tätig. Das prägt“, sagt Koß, der in der internistischen Klinik des Süchtelner St. Irmgardis-Krankenhauses tätig ist, seit 1994 als Stationsleitung. „Unser Beruf ist wirklich sehr interessant. Ich schätze besonders den Umgang mit Menschen — ob Patienten, Ärzte oder Kollegen. Das gibt mir sehr viel.“ Der Umgang mit den Patienten mache einfach zufrieden. „Es ist schön, wenn ich helfen kann.“
Aus Anlass des „Tags der Pflegenden“ am Samstag haben sich Mitarbeiter dieser Berufsgruppe vom St. Irmgardis-Krankenhaus und vom Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Viersen zu einem Gespräch getroffen. Caroline Ahle, Dorothee Förster-Jansen und Nicole Nicklas vom AKH diskutierten mit Linda Höfel, Vera Kalibe und René Koß vom St. Irmgardis-Krankenhaus über ihre Gründe, sich für diesen Beruf zu entscheiden und ihre Erfahrungen. „Ich würde diesen Beruf jederzeit wieder wählen“, so die nahezu übereinstimmende Meinung.
„Es gibt viele Berufe in der Pflege — das ist eine eigenständige Berufsgruppe. Die Mitarbeiter, die sich für diesen Bereich entscheiden, verdienen Respekt für ihren Einsatz und ihre soziale Verantwortung“, betonen Ilona Thelen und Ulrike Langer vom Schulleitungsteam der gemeinsamen Krankenpflegeschule beider Häuser.
Nicole Nicklas ist ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin. Sie ist im AKH tätig, dort hat sie auch ihre Ausbildung gemacht. „Ich hatte die Chance, am Aufbau der internistischen Station mit Schwerpunkt auf Demenzpatienten mitwirken zu dürfen“, berichtet sie. „Ich wollte seinerzeit auf keinen Fall ins Büro oder an einen PC. Das war und ist nichts für mich“, erläutert sie ihre Berufsentscheidung.
„Sich schnell auf neue Situationen einstellen zu müssen, das ist schon eine tolle Herausforderung“, erzählt sie. Und der lockere Umgang mit den Kollegen im Team macht Spaß. Auch wenn sie findet, dass „es ein toller Beruf ist“, überlegt Nicole Nicklas ein wenig, ob sie sich noch einmal dafür entscheiden würde. „Wenn man die Arbeit machen kann, die man möchte“, dann käme von ihr ein „Ja“.
Linda Höfel ist Schwesternschülerin im Oberkurs. Sie wird ihr Examen im Sommer ablegen. Bereits heute hat sie einen Anstellungs-Vertrag mit dem Süchtelner Krankenhaus für die Zeit danach. Sie begann nach ihrem Fach-Abitur eine Ausbildung in der Altenpflege. Im Rahmen eines Schulungseinsatzes am Krankenhaus war sie dann allerdings dermaßen von dieser Ausbildung begeistert, dass sie kurzerhand die eine Ausbildung abbrach und eine neue begann. „Ich habe einfach gemerkt — das ist es. Das ist das Richtige für mich, ich will das machen“, erklärt sie diesen Schritt. Red