26 Kinder der sechsten Klassen haben sich für den 51. Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels auf Kreisebene qualifiziert. Sie lagen in ihren Klassen und Jahrgangsstufen vorn und wurden von ihrer Schule für den Vorlesewettbewerb angemeldet. Dazu konnte sich jeder eine Passage aus dem Buch seiner Wahl aussuchen.

Die Mädchen sind klar in der Überzahl in diesem Wettbewerb - von den 26 Teilnehmern waren gerade einmal fünf männlich. Und die holde Weiblichkeit dominiert auch die Themen. In diesem Jahr waren es Vampirgeschichten. Je gruseliger, desto besser. "Bis(s) zur Mittagsstunde" war ebenso vertreten wie die "Briefe aus dem Grab", das "House of night" oder "Die Vampirschwestern".

Bei 26 kleinen Vorlesern, die alle drei Minuten lang lesen durften, mussten einige schon ziemlich geduldig warten, bis sie endlich an der Reihe waren. Aber alle Geschichten waren so spannend, dass man gerne noch länger zugehört hätte.

In der Gruppe der Förderschüler siegte Miriam Fasen. Für die Pferdefreundin war es ein Heimspiel. Sie besucht die Diergardt-Schule an der Viersener Rektoratstraße, wo der diesjährige Wettbewerb stattfand. Strahlend und ohne jede Scheu gab sie zunächst routiniert eine Zusammenfassung des Buches "Conny auf dem Reiterhof", bis zu der Stelle, die sie las. Beim Lesen saß sie da, wie die meisten - die Nase tief in das Buch gesteckt, hochkonzentriert auf den Text. Die Jury befand einhellig, dass sie in ihrer Gruppe am besten abgeschnitten hatte.

In der Gruppe der Hauptschüler setzte sich Heiko Ludwig von der Gemeinschafts-Hauptschule Anrath durch. Er ging förmlich auf in Kirsten Boies "Verrat in Skogland". Bei der größten Gruppe, der aus Gymnasiasten, Real- und Gesamtschülern siegte Michèle Lisa Klocke vom Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium aus Viersen.

Für Michèle Lisa und Heiko geht der Wettbewerb auch demnächst auf Regierungsbezirksebene weiter, dort treffen dann alle Kreis-Sieger aus dem Bezirk Düsseldorf aufeinander.