Die tagesklinische Versorgung mit ihren 27 Plätzen, die 1977 in Süchteln ihre Arbeit aufnahm, ist jetzt „komplett nach Alt-Viersen umgezogen“, wie die LVR-Dezernentin Martina Wenzel-Jankowski sagte. Als größte psychiatrische Klinik in der Region verbessert die neue Klinik die Versorgung der Bürger. „Es ist ein guter Tag für die Menschen in Viersen, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind. Sie erhalten nun tagesklinische Hilfe in Stadtnähe“, sagte Monika Berten (SPD), die Vorsitzende des LVR-Krankenhausausschusses.

Sie freute sich, dass bei diesem Projekt auch Mittel aus dem Konjunkturpaket II des Bundes geflossen sind. „Der LVR ist hinsichtlich der erforderlichen Investitionen in seinen Kliniken weitestgehend auf sich allein gestellt“, unterstrich Martina Wenzel-Jankowski. Die Erfahrung im psychiatrischen Alltag zeige, dass Patienten von der engen Zusammenarbeit und der räumlichen Nähe zwischen Tagesklinik und Ambulanz profitieren, so Wenzel-Jankowski weiter. Landrat Peter Ottmann ließ die Festversammlung wissen, dass dieses Zentrum ein vom LVR gefördertes Modellprojekt mit dem Kreis Viersen sei.

Der Gang durch die Räumlichkeiten macht klar: Das Haus ist hell, großzügig angelegt und freundlich. Monika Berten (SPD) unterstrich die Bedeutung der Versorgung und ambulanten Hilfen psychisch kranker Menschen. Sie wies auf die lange Zeit hin, bis dieses Zentrum Wirklichkeit wurde: Schon vor zehn Jahren hatte sich der Landschaftsverband damit beschäftigt.

In der Tagesklinik werden Depressionen sowie Angst- und Zwangsstörungen behandelt. Das Gerontopsychiatrische Zentrum bietet neben der Tagesklinik eine Fachambulanz.