Martinsmarkt ohne Fackeln
Viele Besucher kamen nach Viersen.
Viersen. Doch wo waren die Martinsfackeln, die Martinslieder, die Martinsgänse beim Martinsmarkt? Die Verbundenheit zum St. Martin fand man beim Martinsmarkt am Wochenende nur vereinzelt.
Traditionelles fand man beim Handwerkermarkt auf dem Sparkassenvorplatz. Dort wurde altes Handwerk demonstriert. Eine alte Klöpplerin zeigte ihre Kunst und ließ eine mögliche Kundin wissen, dass sie nichts verkaufe, da die Arbeit zu aufwändig sei und es somit zu teuer sei.
Das Zuschauen machte beim Besenbinder, beim Töpfer, beim Holzschuhmacher, am alten Webstuhl mit den Webschiffchen richtig Spaß. Ein wahrer Augenschmaus der Blashornschnitzer. Filigrane Handarbeit in Vollendung. Auf der Hauptstraße waren stattliche Vogelhäuser zu sehen, die dem Federvieh Unterschlupf bieten in den kalten Wintertagen. Ferner fielen Philipp und Sebastian auf. Wenigstens die beiden jungen Mönchengladbacher spielten auf ihren Blasinstrumenten Martinslieder. Die Musik der Indios mit feschem Federschmuck bildete den passenden Gegensatz dazu.
Keine Martinsgans, dafür gab es ein Überangebot an Imbissbuden. Fast wurde der Besucher davon erdrückt. Sicherlich noch erwähnenswert: die handgemachten Puppen und die Schnitzarbeiten, Krippen und Krippenfiguren. Das kleine Kinderfahrgeschäft erfreute die Kleinen.
Der Besuch war an beiden Tagen in der City prächtig. Und die neueste Herbst- und Wintermode lockte ebenso die Besucher in Scharen. mb