Schützen kümmern sich um die Hubertuskapelle

Für Blumen an Ostern sorgt in Oberbeberich die Schützenbrüderschaft.

Viersen. Das Jahr 2013 ist für die 120 Jahre alte St. Hubertusschützenbruderschaft Oberbeberich, die vom 38-jährigen Brudermeister Hans-Willi Pergens geführt wird, ein herausragendes Jahr — mit einer Vielzahl von Jubiläen. So gibt es seit genau 250 Jahren den Nachweis einer Schützengesellschaft in Oberbeberich durch Silberplaketten.

Und seit 80 Jahren ist die Bruderschaft Pate der jetzt 150 Jahre alten Hubertuskapelle mit der Adresse Sitzstadt.

Sie ist, so Hans Willi Pergens, „nach glaubwürdiger mündlicher Überlieferung eine Stiftung der Familie Bongartz. Im Jahre 1922 übergaben die Erben der Familie der 1893 errichteten Pfarre St. Peter das Heiligenhäuschen mit einem Grundstück als Stiftung. Die Kapelle ist heute im Besitz der Bruderschaft, die sie in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder saniert hat, sie pflegt und als ihr „geistliches Erbe“ betrachtet.

Pergens bringt zum Osterfest Blumen in die Kapelle und sagt: „Wir haben unseren Glauben nicht nur auf der Fahne stehen, wie leben ihn. Der Brudermeister erinnert in diesem Zusammenhang unter anderem an Pastor Johannes Lennartz, der der Bruderschaft eine Urkunde zur Kapelle überreichte, und an Willy Jansen, der als Brudermeister Verantwortung für die Kapelle trug. Pergens ist froh, heute ein Team für die Kapelle zu haben. Das Gleiche gilt für das Ehrenmal und das Sektionskreuz.

Die Augen von Hans-Willi Pergens, der auch Bezirksbundesmeister ist, glänzen, wenn er in die nahe Zukunft blickt. Denn: Zum diesjährigen Schützenfest im August wird der Altar (ein ehemaliger Beichtstuhlaus St. Peter, der einst in einer Scheune stand) in der Kapelle mit Hilfe der St. Konrad-Schützengilde an der Niers ein Kreuz bekommen. Eine Kreuzigungsgruppe und eine Statue des Heiligen Hubertus gibt es bereits.

Das neue Kreuz wird derzeit aufgearbeitet und soll von der Niers in einer Prozession zum 150. Geburtstag der Kapelle nach Oberbeberich gebracht werden.