Stadt investiert 200 000 Euro in 70 neue Spielgeräte

Kinder sollen trotz knapper Kassen eine große Rolle in Viersen spielen. Für eine neue Drehscheibe im Hoser fehlt allerdings das Geld.

Foto: Marc Ingel

Viersen. Wippe, Schaukeln, Rutschen und Spielhäuser: 2013 und 2014 investiert die Stadt rund 200 000 Euro in 70 neue Spielgeräte auf den Spielplätzen. Sie sollen ein Signal dafür sein, dass Kinder trotz knapper Kassen eine große Rolle spielen.

Im Auftrag des Bauausschusses beschreibt die Verwaltung in einem umfangreichen Bericht die Pflege und Unterhaltung der Spielplätze im Stadtgebiet. Vom Rasenschnitt über die Kontrolle der Spielgeräte bis zum Leeren der Abfallkörbe.

Das Bild, das die Spielplätze bieten, ist dabei sehr unterschiedlich. Dazu gehören herumliegender Müll, Schäden durch Vandalismus und zurückgelassene Glasflächen. Andere Plätze sind sauber — was oft an Nutzung und Lage liegt. Bänke, Papierkörbe, Zäune und Drängelgitter werden regelmäßig repariert, versichert die Verwaltung.

Im Stadtrat kam jetzt die Demontage einer Drehscheibe auf einem Spielplatz am Lützenberg im Hoser zur Sprache. Die defekte Scheibe wurde im Winter abgebaut und sollte repariert werden. Doch ein Anlieger hatte erfahren, dass der Spielplatz geschlossen werden soll.

Das wies Beigeordneter Paul Schrömbges zurück: „Wir schließen keinen Spielplatz ohne Ratsbeschluss“, so Schrömbges. Allerdings sei derzeit für eine neue Drehscheibe kein Geld vorhanden.

Allerdings soll jetzt auf den ersten Spielplätzen das Thema Inklusion umgesetzt werden. Auf den Spielplätzen im Dülkener Stadtgarten und an der Tönisvorster Straße in Süchteln werden Spielmöglichkeiten für behinderte Kinder geschaffen.