Stimmen zur Bürgermeisterwahl
Sabine Anemüller (künftige Bürgermeisterin, SPD): „Ich bin überwältigt. Ich habe mit Knappheit gerechnet, aber nicht mit einem so deutlichen Abstand. Die Wahlbeteiligung ist allerdings grottig.
In Duisburg, an meinem Arbeitsplatz, werde ich jetzt alles in die Wege leiten. Sie wissen dort schon Bescheid. Es ist ein gutes Gefühl. Für mich ist es ein neues Leben, aber ich habe schon öfter ein neues Leben angefangen. Ich bin überwältigt von dem Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde.“
Jiota Kallianteris (Ex-Ratsfrau und Unternehmerin): „Ich freue mich. Endlich ist wieder ein Frau da, eine kompetente und lebendige Frau.“
Günter Thönnessen (Bürgermeister, SPD): „Es ist ein tolles Ergebnis, überraschend eindeutig. Ich habe mit einem knappen Ergebnis gerechnet, das Endresultat ist schon frappierend. Ich freue mich schon. Sabine Anemüller wird einige Dinge sicher anders machen, aber das ein oder andere auch fortsetzen. Der Wechsel von einem Mann zu einer Frau tut der Stadt gut. Ich garantiere eine gute Amtsübergabe und stehe ihr mit Ratschlägen natürlich immer zur Seite.“
Dr. Andreas Coenen (künftiger Landrat, CDU): „Als Landrat kann ich nur sagen, ich will und werde gut mit Sabine Anemüller zusammenarbeiten. Die Stichwahl war auf zwei Personen zugespitzt. Da kann man vorher nie sagen, wie es wird. Das ist wie im Fußball. In der Verlängerung kommt es auf vieles an.“
Hans-Willy Bouren (stellv. Bürgermeister, CDU): „Nach der Kirche haben wir noch diskutiert und waren fest überzeugt, es wird ein knappes Ergebnis zugunsten von Dr. Schrömbges geben. Aber anscheinend hat der Frauenbonus mehr gezogen. Wir haben einen intensiven Wahlkampf geführt. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat.“
Hans-Willy Bouren (CDU) , stellv. Bürgermeister
Erhard Braun (Ratsherr, CDU): „Ich bin von der Deutlichkeit des Ergebnisses überrascht, wenn man das knappe Rennen vom ersten Wahlgang sieht. Ich war überzeugt, dass die Viersener einen erfahrenen Verwaltungsfachmann wählen. Es ist eine Riesenenttäuschung und das Ergebnis ist einfach niederschmetternd.“
Marina Hammes (Ex-Bürgermeisterin, CDU): „Das Ergebnis war überraschend. Ich dachte, es würde knapper ausfallen. Ich werde Sabine Anemüller unterstützen, denn ich möchte, dass die Stadt voran kommt und das geht nur, wenn man zusammenhält. Es geht um Viersen.“
Ozan Atakani (Ratsherr, SPD): „Ich bin überwältigt von dem Ergebnis. Ich war mir vorher schon sicher das richtige zu tun, als ich mich vom Amt des stellvertretenden Bürgermeisters für Sabine Anemüller gelöst habe. Sie war eine gute Nachfolgerin und wird auch als Bürgermeisterin eine gute Nachfolge sein.“
Dr. Paul Schrömbges (Bürgermeisterkandidat, CDU): „Damit habe ich nicht gerechnet. Wir haben einen Kompetenzwahlkampf gemacht, der bei den Wählern keine Mehrheit gefunden hat. Ich habe verloren, das ist so. Natürlich bin ich etwas enttäuscht, aber Demokratie ist so.“
Stephan Sillekens (Fraktionsvorsitzender, CDU): „Sabine Anemüller hat in ihrem Wahlkampf inhaltlich nicht allzu viel angesprochen. Wir erwarten jetzt ein Programm, wie sie Viersen in den nächsten fünf Jahren nach vorne bringen will. Ich freue mich auf die Diskussionen, damit wir den richtigen Weg für Viersen gehen können.“
Heinz Plöckes (Ratsherr, SPD): „Die Stimmung war schon pro Sabine Anemüller. Aber das hohe Ergebnis hat mich überrascht.“ tre