Uneinigkeit: Wie viele „Sheriffs“ braucht die Stadt?
Beim Thema "Blaue Sheriffs" in Zeiten finanzieller Schwierigkeiten herrscht in Viersen Uneinigkeit zwischen Verwaltung und Ratsfraktionen.
Viersen. Um Personalkosten von jährlich rund 100000 Euro einzusparen, so der Verwaltungsvorschlag, soll der "Besondere Vollzugsdienst" mittelfristig auf ein Team (zwei Vollzeitkräfte) reduziert werden. Bislang verfügt die Ordnungsbehörde über vier "Sheriffs", die aus Sicherheitsgründen in Zweier-Gruppen eingesetzt werden.
"Nur ein Team macht doch überhaupt keinen Sinn", wundert sich der CDU-Vorsitzende Paul Mackes. Die Union stellte im Ordnungs- und Verkehrsausschuss den Antrag, dass mindestens zwei Teams aktiv bleiben sollen.
FürVie spricht sich sogar für "eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl auf mindestens sechs Personen" aus. Allerdings sollten diese "effektiver" eingesetzt werden.
"Wir möchten, dass die Blauen Sheriffs nicht nur mit erhobenem Zeigefinger hinter dem Verursacher der Ordnungswidrigkeit herlaufen", sagt Olaf Fander von FürVie. "Sie müssen mit Kompetenten ausgestattet werden, um auch sofort Verwarnungsgelder verhängen zu können."
Das Thema wurde in den Haupt- und Finanzausschuss vertagt.