Pläne: Viel Neues in Viersens Grundschullandschaft
In den kommenden Monaten wird es große Veränderungen geben.
Viersen. In die Viersener Schullandschaft kommt Bewegung. Die gravierendste Änderung steht 2011 im Rahser bevor. Die katholische Grundschule St.Notburga und die Gemeinschaftsgrundschule Astrid-Lindgren werden aufgelöst. Stattdessen wird eine neue Schule mit den Standorten Regenten- und Krefelder Straße gegründet.
Damit wird ein Vorschlag des Schulentwicklungsplans verwirklicht, begründet mit den sinkenden Schülerzahlen und dem unbestimmten Anmeldeverhalten der Eltern.
Die Unterbringung der zwei Schulen in einem Gebäude führte immer wieder zu Problemen. Deshalb musste 2009 ein Container an der Krefelder Straße aufgestellt werden.
Die Notburgaschule besteht nicht auf den Fortbestand der katholischen Schule, weil zur Zeit 74 von 141 Kindern nicht katholisch sind. Dagegen möchte die Astrid-Lindgren-Schule, dass alle Grundschulen in ihrer jetzigen Form erhalten bleiben.
Der Beigeordnete Paul Schrömbges hofft, dass die "Reibereien" zwischen den Schulen in Zukunft der Vergangenheit angehören. "Die Eltern bestimmen den Namen und die Form der neuen Schule."
Das Gebäude an der Krefelder Straße sei saniert, auch die Schule im Rahser sei in einem guten Zustand. Bis 2014 wird das Einschulungsalter schrittweise von sechs auf fünfeinhalb Jahre vorverlegt. Deshalb seien die Schülerzahlen zur Zeit noch stabil. Aber ab 2014 würde sich der Schüler-Rückgang verstärken.
"Trotzdem wird kein Schulgebäude geschlossen", erwartet Schrömbges. Er stützt sich auf die geplante Bildung von "Kompetenzzentren" zur Förderung von Schülern.
Deshalb sollen 2012 die Viersener Diergardt- und die Dülkener Overbergschule mit derzeit rund 350Schülern umgewandelt werden. Die Schüler müssten dezentral betreut werden, so Schrömbges. Deshalb seien mehr Räume notwendig.
Im Viersener Süden bestehen noch drei Ganztags-Gruppen - je eine im Beberich, Hamm und Helenabrunn. Die Bebericher und Hammer Gruppen werden im Sommer nach Helenabrunn (Agnes-von-Brakel-Schule) verlegt.
Das ehemalige Hausmeistergebäude wird mit Küche und Mensa umgebaut, im Schulgebäude sind Klassenräume frei.
Die Albert-Schweitzer-Schule ist vor drei Jahren vom Beberich mit den Eingangsklassen in die auslaufende Hammer Grundschule umgezogen. Im Sommer wird die letzte Klasse an der Bachstraße einziehen. Im Beberich sind Klassen der Realschule an der Josefskirche untergebracht.