Groß-Veranstaltung in Viersen So bunt war der „Stadt.Land.Markt“

Viersen · Hunderte bummelten beim „Stadt.LandMarkt.Viersen“ zwischen Sparkassenvorplatz und Remigiusplatz. Sie konnten dort regionale Produkte finden, sich unterhalten lassen und den Einkaufssonntag nutzen.

Nicht nur die Stände beim „Stadt.LandMarkt“ und die Geschäfte wurden besucht, auch die Terrassen und Lokale waren immer wieder gut besetzt.

Nicht nur die Stände beim „Stadt.LandMarkt“ und die Geschäfte wurden besucht, auch die Terrassen und Lokale waren immer wieder gut besetzt.

Foto: Buschkamp

Das Wetter spielt mit: Sonnenstrahlen blitzen durch die Bäume, es ist angenehm warm und trocken. Die Cafés und Eisdielen sind zum Start des „Stadt.LandMarkt.Viersen“ in der Innenstadt schon gut besucht, die Einzelhändler öffnen von 13 bis 18 Uhr.

„Wir sind zum wiederholten Mal hier“, erzählt ein älterer Herr, der mit seiner Gattin und der sechsjährigen Enkeltochter zielstrebig den Stand ansteuert, an dem kostenloses Schminken für Kinder angeboten wird. „Die Kleine freut sich so darauf, angemalt zu werden“, ergänzt die Ehefrau. In dem Pavillon ist eine Künstlerin bereits am Werk und informiert, dass bei den Mädchen vor allem glitzernde Einhörner sowie Anna und Elsa aus „Die Eiskönigin“ angesagt sind. Jungs hingegen möchten lieber wie ein Löwe, ein Tiger oder ein Dino geschminkt werden.

Für Kinder bietet der Markt jede Menge Attraktionen. Spielzeug aus Holz wird ebenso angeboten wie Bücher, Comics und Accessoires. Besonders leuchten die Augen am Sparkassenvorplatz: Dort dreht sich beinahe unaufhörlich das nostalgische Kinderkarussell, kaufen Eltern ihren Sprösslingen Gas-befüllte Luftballons in Übergröße. Mädchen und Jungen versuchen sich an Laubsägen, mit denen vor allem Tierfiguren gefertigt werden.

Auch verschiedene Greifvögel-Arten waren beim Markt aus der Nähe zu betrachten.

Auch verschiedene Greifvögel-Arten waren beim Markt aus der Nähe zu betrachten.

Foto: Netuschil

Als Publikumsmagnet entpuppt sich der Greifvogelstand von „Eco-Edu“ mit Uhu, Falke und Habicht. Dort wird nicht nur über das Jagdverhalten, die Tarnfarben und die besonderen Eigenschaften der Greifen informiert. Mutige Besucher, groß wie klein, erhalten die Möglichkeit, sich spezielle Handschuhe überzustreifen und einen stattlichen Uhu auf dem Unterarm Platz nehmen zu lassen. In der „Rollenden Waldschule“, die gleich daneben aufgebaut ist, bringt die Kreisjägerschaft Kindern und Erwachsenen mit Tierpräparationen, Tafeln und Tastspielen die Natur sowie die tierische Bevölkerung des Waldes näher. Bei „Yvonnes Fadenglück“ kann selbst Genähtes für Babys und Kleinkinder eingekauft werden, darunter nicht nur die allzeit beliebten Hoodies mit Tierapplikationen, sondern auch Halstücher, Täschchen und Kuscheltiere. Gestrickte Socken und gehäkelte Figürchen gibt es bei „Buntes und Warmes von Monika & Regina“ aus Nettetal-Kaldenkirchen.

Gegen Mittag strömen immer mehr Menschen in die Fußgängerzone zwischen Remigiusplatz und Sparkasse. Der Duft nach süßen Snacks wie Churros, Waffeln und Crêpes konkurriert mit dem herzhaften Geruch nach echter Thüringer Bratwurst. Kulinarisch bleiben kaum Wünsche offen. Doch nicht nur für die schnelle Mahlzeit auf der Hand ist gesorgt.

An einem Stand mit Kräutern und Gewürzen kann man sich für die Zubereitung von Speisen, zur Herstellung von natürlichen Hilfsmitteln etwa bei Erkältungen oder einfach für den eigenen Genuss mit einer Vielzahl von Gewürzen, Gewürzmischungen, Saaten und Tees eindecken. Auch Knoblauch, Kräutertöpfe und Balkongemüse, wie Erdbeeren, Tomaten und Paprika sind erhältlich.

„Royal Nuts“, die erstmalig mit einer riesigen Auswahl an Nüssen und Trockenfrüchten, teils schokoliert, in Viersen aufwarten, sind extra für den „Stadt.LandMarkt.Viersen“ aus Osnabrück angereist. „Uns ist dieser Markt von Kollegen empfohlen worden“, sagt der Inhaber und gibt Auskunft über die Länder, aus denen die Rohware bezogen wird: „Vieles holen wir aus Thailand, anderes aus der Türkei oder auch Costa Rica.“

Honig aus eigener Imkerei und eigens hergestellte Bienenwachskerzen findet man am Pavillon vom Imkerei-Verein Viersen-Stadt. Besucher werden dort auf die asiatische Hornisse aufmerksam gemacht, die sich seit einigen Jahren auch in Deutschland ausbreitet und hiesige Insekten, nicht nur Honigbienen, bedroht. „Aus jedem Volk der asiatischen Hornisse, das sich bei uns ansiedelt, entstehen im Durchschnitt 15 neue Völker im folgenden Jahr“, erklärt man. Deshalb die Bitte: Wer die neue Hornissenart sichtet, soll sie bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen melden (Ruf: 02162 39-1339 oder -1337).

(cnet)