NRW Pakusch fordert mehr Tempo beim Ausbau der Anschlussstelle Münchheide

Willich · (msc) Wegen der neuerlichen Verzögerungen beim Ausbau der A44-Anschlussstelle Münchheide hat sich Willichs Bürgermeister Christian Pakusch jetzt mit einem Brief an NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst gewandt.

An der Auf- und Abfahrt Münchheide zur A44 staut sich regelmäßig der Verkehr. Der Ausbau verzögert sich seit Jahren.

Foto: Norbert Prümen

„Die Anschlussstelle ist für die gesamte Region, insbesondere für die Städte Tönisvorst und Kempen, ungemein wichtig“, schreibt Pakusch und verweist besonders auf die Bedeutung für die Stadt Willich: „Die A44 ist für unseren Gewerbestandort ein ganz entscheidender Impuls.“

Kürzlich hatte der zuständige Straßenbetrieb des Landes mitgeteilt, dass die Ausbauarbeiten an der Autobahn-Anschlussstelle und an der Kempener Straße erst im Sommer oder Herbst 2024 beendet sein werden – und nicht schon Ende 2022, wie es vor rund einem halben Jahr noch geheißen hatte. Grund dafür ist, dass derzeit die Fahrbahn der A44, die Seitenstreifen und Schutzeinrichtungen sowie die Brücken und Schilderbrücken zwischen dem Kreuz Neersen und der Anschlussstelle Krefeld-Forstwald erneuert werden. Das wird rund zweieinhalb Jahre dauern – und erst danach kann eine neue Autobahnbrücke über die Kempener Straße an der Anschlussstelle Münchheide gebaut werden. „Seit über einem Jahrzehnt wird nun der Ausbau der Ausschlussstelle thematisiert und diskutiert. Immer wieder, tatsächlich mindestens werktäglich, kommt es zu Verzögerungen. Aktuell entwickeln wir Münchheide V, einen weiteren Teil unseres Gewerbegebietes. Diese Entwicklung ist von besonderer Bedeutung, weil viele Willicher Unternehmen hier expandieren wollen, müssen“, schreibt Pakusch an Wüst. Für die Stadt, für die Unternehmen, aber auch für die Baustellenplanung für die Erschließung des Gewerbegebietes seien die erneuten Verzögerungen „ein existentielles Problem“. Pakusch appelliert, dass Wüsts Ministerium „die Ausbauarbeiten an der Anschlussstelle Münchheide vorantreibt und sicherstellt, dass die Erweiterung des Gewerbegebietes und der Ausbau der Autobahn eben nicht kollidieren“. Zudem lädt Pakusch Minister Wüst ein, nach Willich zu kommen, und sich vor Ort selbst ein Bild von der Situation zu machen.

Mit dem Schreiben möchte er die Dringlichkeit betonen, sagte Pakusch. Er wolle den Druck erhöhen und „sichergestellt haben, dass die Ausschreibung für die Arbeiten schnell erfolgt“.