Tönisvorster Hilfswerk Action Medeor finanziert Sportgelände für Kinder an der Ahr

Tönisvorst · Das Hilfswerk aus Tönisvorst hat bereits mehrere Projekte in der Flutregion ­unterstützt. 100.000 Euro steuerte die Organisation zu einem Sportgelände bei.

Große Freude herrschte bei den Kindern und Jugendlichen anlässlich der Eröffnung des JUMA-Stadions in Mayschoß.

Foto: Michael Streich

(msc) Das Tönisvorster Hilfswerk Action Medeor hilft immer noch auch im Flutgebiet an der Ahr – auch dank vieler Spenden von Privatpersonen, Vereinen und Firmen aus Tönisvorst und Umgebung. Um zu zeigen, wofür das Geld eingesetzt wird, gibt es regelmäßig Meldungen darüber. Für die Kinder und Jugendlichen in der Ortsgemeinde Mayschoß verwirklicht sich in diesen Tagen ein kleiner Traum. An der Ahr-Rotweinstraße nahe der Lochmühle wurde jetzt ein Sport-Außengelände eröffnet, auf dem man endlich wieder Basketball und Fußball spielen kann. Das Projekt wurde zum großen Teil von Action Medeor gesponsert. Auch Ballfangzäune und Fitnessgeräte wurden errichtet, die Bauarbeiten waren in den vergangenen Wochen zügig vorangegangen.

Die Initiative zu dem Sportareal ging von den Mayschoßer Kindern und Jugendlichen selbst aus, die sich mit ihrem Wunsch an den örtlichen Jugendtreff wandten. Annelies Baltes, Leiterin des Jugendtreffs, nahm sich des Projekts an und fand viele Unterstützer, darunter auch die Hilfsorganisation Action Medeor. Das Gesundheitshilfswerk vom Niederrhein sicherte die Kostenübernahme für die Errichtung des Basketballplatzes, der Ballfangzäune und der Sportgeräte zu. Außerdem trug Action Medeor zur Finanzierung der Erdbauarbeiten bei, die bereits im Frühjahr komplett abgeschlossen wurden.

„Wir sind mit Annelies Baltes bereits seit 2021 im Kontakt, um zu schauen, wie wir helfen können“, erinnert sich Markus Bremers, Pressesprecher von Action Medeor. „Als wir darüber informiert wurden, dass es für die Kinder und Jugendlichen in Mayschoß und Umgebung kaum noch Sportmöglichkeiten gibt, war es für uns selbstverständlich, dass wir dabei helfen, eine Übergangslösung zu finden“, so Bremers.

Das ursprüngliche Sportgelände der Gemeinde war im Sommer 2021 dem Hochwasser zum Opfer gefallen, die Neuplanung dauert seitdem noch an. Auch für die Übergangslösung an der Ahr-Rotweinstraße mussten erst noch planerische, bau- und eigentumsrechtliche Fragen geklärt werden. „Doch seit März konnte man den Baufortschritt beobachten“, freut sich Annelies Baltes. Entstanden ist eine moderne Außensportanlage, die auf den Namen „JUMA Stadion Mayschoß“ getauft wurde – JUMA, weil sie der Jugend in Mayschoß zugutekommt.

„Ich bin sehr froh, dass wir für das Sportgelände für unsere Jugendlichen so viele Unterstützer gefunden haben“, freut sich Annelies Baltes, „hier ist in den letzten Monaten so viel Gutes passiert.“ Neben mehreren Hilfsorganisationen haben auch Vereine und Privatleute für das Projekt gespendet. Der größte Spendenteil kam von Action Medeor, das Hilfswerk vom Niederrhein sagte mehr als 100 000 Euro zu.

(msc)