"Alter Hase" Jansen zum Seniorenbeirat: „Jung und Alt denken ähnlich“

14 von 17 Kandidaten für den neuen Willicher Seniorenbeirat stellten sich öffentlich im Lise-Meitner-Gymnasium vor.

Foto: Salzburg

Anrath. Von der Möglichkeit, die Kandidaten für die laufende Seniorenbeiratswahl vorgestellt zu bekommen, machten jetzt nur wenige Wahlberechtigte Gebrauch. In der Aula des Lise-Meitner-Gymnasiums präsentierte WZ-Redakteur Werner Dohmen 14 der 17 Kandidaten. Sie kommen aus allen vier Ortsteilen, sieben haben bereits Erfahrungen im Seniorenbeirat sammeln können, zehn bewerben sich erstmals für dieses Amt. Es haben sich neun Männer und acht Frauen aufstellen lassen.

Helga Spielkamp (62), Sparkassenangestellte im Ruhestand, gehört zu denen, die zum ersten Mal gewählt werden möchten. Eines ihrer Ziele: „Ich möchte auch die Senioren erreichen, die nicht in die Begegnungsstätte kommen.“ „Es ist noch offen, in welcher Form ich mich einbringen werde“, sagte Hildegard Vuskans, die als Sozialarbeiterin tätig gewesen ist.

Ein „alter Hase“ im Seniorenbeirat : Hans-Peter Jansen ist ein gutes Verhältnis zwischen Jung und Alt wichtig. Seine Erfahrung: „Die Jungen denken nicht viel anders als die Alten.“ „Selbstbestimmtes Leben im Alter“, ist eines der Themen, das Marion Weber (73) am meisten interessiert. Rudolf Jantzen (62) würde sich für einen intensiveren Austausch zwischen den Pflegeheimen und der Stadt einsetzen — und für einen besseren Öffentlichen Personennahverkehr. Auch Ludwig Oedinger (78) liegt die Mobilität im Alter am Herzen.

Mit dem ehemaligen Projektmanager Udo Lepke (61), dem Physiker Dr. Josef Buckstegge und dem früheren Prokuristen Günther Morjan stellten sich drei besonders motivierte Kandidaten vor: „Ich bin sehr hartnäckig, wenn es darum geht, etwas zu erreichen“, sagte Morjan. Rosemarie Wahlefeld (63) ist noch berufstätig — bei der Stadt Willich. „Bewegt älter werden“, ist ihr Motto.

Rolf Born, Amtsvorgänger des Beitratsvorsitzenden Charly Röttgen, fragte kritisch nach: „Was ist umgesetzt worden in den vergangenen fünf Jahren? Welche Projekte konnten noch nicht abgeschlossen werden?“ Mit den Antworten war er nicht zufrieden.

Für Hartmut Perseke hatte sich der Weg zum Anrather Gymnasium dagegen gelohnt: „Ich habe leider schon gewählt. Aufgrund der Informationen, die ich hier erhalten habe, hätte ich mich wohl anders entschieden.“