Ausflug ins große Show-Geschäft
Guiness-Show: Im Hause Kleinheyer konnte man Oliver und Julian am Mittwoch doppelt sehen: vor und im Fernseher. Die beiden waren offizielle Reporter.
<strong>Schiefbahn. Was haben Yau Defen, eine 2,33 Meter große Frau mit Händen so groß wie Bratpfannen, Garry Turner, ein Engländer mit dehnbarer Haut, die sich vom Hals über die Nase ziehen lässt, und Lee Redmond, eine Frau mit sieben Meter langen Fingernägeln - was also haben Yau, Garry und Lee mit Julian und Oliver Kleinheyer aus Schiefbahn gemeinsam? Na, wer hat’s gesehen? Am Mittwochabend, 19 Uhr, hat der Sender RTL auf diese Frage die Antwort gegeben: Hauptrollen in der Guinness-Show der unglaublichsten Rekorde der Welt. Nun, die St. Bernhard-Schüler Julian und Oliver zählten nicht zu denjenigen, die sich durch Ausnahme-Maße in der Länge oder Breite auszeichneten. Sie ließen keine Schweine in Wasserbassins springen und hefteten sich auch keine 100 Wäscheklammern ins Gesicht. Nein, Julian und Oliver gehörten so ziemlich zu dem Normalsten, was diese Sendung der Waschmaschinenwerfer und Zungenschnalzer zu bieten hatte: Sie waren die pfiffigen, frechen, flotten (manchmal allzu flotten) Ansager zwischen den Einspielfilmen. Frisch kamen sie daher, mit Lausbuben-Charme, ohne Angst vor Kameras und großen Namen: Trafen die Brüder doch bei der größten Tortenschlacht der Welt in Karlsruhe, bei der 1000 Kuchen in Gesichter von 300 Freiwilligen landeten, Winnie Schäfer. Dem hielten sie das Mikro vor die Nase und fragten den Fußballtrainer, ob er denn wisse, dass er auch im Guinness-Buch der Rekorde stehe: Schäfer, sichtlich ahnungslos und überrascht, bekam die Antwort prompt von den Jungs serviert: "Für 40 Jahre die gleiche Frisur." Für ihre Moderation waren Julian und Oliver an den zurück liegenden Adventswochenenden kreuz und quer durch Deutschland unterwegs. Unterricht ist für sie am St. Bernhard wegen dieser Ausflüge ins Showgeschäft nicht ausgefallen. Die Tortenschlacht, die die Brüder in Ganzkörper-Schutzanzügen moderierten, sei "das Größte gewesen". Die Jungs hatten sichtlich Spaß an ihrer Arbeit. Von ihnen hätte man gern mehr gesehen und gehört, während die Rekordversuche oft nicht nur die Schmerzgrenze der Rekordwütigen, sondern auch die der Zuschauer erreichten. Kesse Sprüche, offener, zwinkernder Blick - für das Bruderpaar wird es nicht die letzte Aufgabe im TV gewesen sein. Die beiden, so schien es, sind für jeden Spaß zu haben. Lachanfälle und ungezügelte Schadenfreude lassen sich die zwei durch kein Drehbuch verbieten.
Die Show
Sendung: "Guinness World Rekords - die unglaublichsten Rekorde der Welt" wurde am vergangenen Mittwoch auf RTL ausgestrahlt.
Die Moderatoren: Julian und Oliver Kleinheyer, zehn und elf Jahre, aus Schiefbahn, moderierten die Sendung.
Infos: Mehr Infos zur Sendung gibt es im Internet unter