Bürger-Junggesellen: Vorfreude auf das Jubiläum
In 450 Tagen werden die Bürger- Junggesellen aus Vorst 450 Jahre alt.
Vorst. Der Countdown läuft: Noch 450 Tage, dann werden die Bürger-Junggesellen 450 Jahre alt. Der 4. Mai 2014 wird ein ganz besonderer Sonntag in Vorst — denn dann wird gefeiert. Dieser Tag gilt als fixer Gründungstag der Schützenbruderschaft.
Das Jahr 1564 war eine unruhige Zeit. Überfälle und Kriege, unter denen besonders die Bevölkerung litt, prägten das Bild auch in unserer Heimat. Da der Landesherr oft nur ein kleines Heer besaß, das sich zudem nicht um die Untertanen kümmerte, mussten diese sich selbst verteidigen. Was dazu führte, dass die Männer anfingen, den Umgang mit Waffen zu lernen. Sie schlossen sich in Schützenbruderschaften zusammen, um in diesem Rahmen regelmäßig die Kriegskunst zu üben.
Da man der Bevölkerung natürlich auch den Trainingsstand zeigen wollte, entstanden Schützenfeste. Bei denen auf einen Vogel geschossen wurde. Derjenige, dem es gelang, das hölzerne Federvieh von der Stange zu holen, wurde Schützenkönig — 1564 genauso wie 2013. Allerdings waren die Bürger-Schützen nicht mal die ersten im Ort. Die St. Sebastinus Schützenbruderschaft ist urkundlich im Jahr 1444 erwähnt.
Zurück zum Fest: Die Vorbereitungen laufen seit zwei Jahren. Das Vogelschießen findet Anfang 2014 statt, allerdings wird es eine der letzten Veranstaltungen in der Aktionsreihe sein, die den Titel trägt: „450 — Tradition bewegt“. Die Bürger wollen zeigen, was das Bruderschaftsleben ausmacht. Das geschieht beispielsweise durch Events wie die „Acker Olympics“ am Samstag, 17. August 2013, bei denen mehrere Teams aus je fünf Personen an mehreren unterschiedlichen Disziplinen teilnehmen.
Ein anderes Event ist das „Schweineblut“. Ursprünglich wurde es nach dem Schlachten eines Schweins gefeiert. Freitag steht eine Verlosung im Vordergrund. Das Fest ist eine gute Gelegenheit, um einen schönen Abend zu verbringen.