Schiefbahn Bürgerbus für Schiefbahn kommt voran

Schon 120 Männer und Frauen wollen mitmachen.

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Schiefbahn. Ein Bürgerbus durch Schiefbahn ist eines der Ziele, die sich aus den ersten konzeptionellen Überlegungen zur Quartiersentwicklung ergeben könnten. „Das ist schon stark, dass sich bisher etwa 120 Männer und Frauen bereit erklärt haben, bei einem womöglich neuen Bürgerbusverein aktiv mitzumachen“, sagte Bärbel Blomen von der Seniorenstelle der Stadt. Unter anderem war beim Herbstfest in Schiefbahn eine entsprechende Werbung gemacht worden. Und der Heimat- und Geschichtsverein Willich ist nicht abgeneigt, die Trägerschaft zu übernehmen.

Mit den ersten vorbereitenden Arbeiten hat Verkehrsplaner Armin Printzen begonnen. „Grundsätzlich haben die Stadtwerke Krefeld (SWK) keine Einwände, wenn es zu dabei zu keinem Konkurrenzverkehr kommt und wenn ihnen später die Konzession für diesen Bürgerbus übertragen wird“, sagte Printzen auf Nachfrage der WZ. Derzeit würden die Zeiten, Fahrpläne und Haltestellen ermittelt beziehungsweise ausgearbeitet. Diese müssten dann mit allen drei Verkehrsunternehmen, die ihren Linienverkehr durch Schiefbahn führen, abgestimmt werden.

„Wir wollen keinen Konkurrenzverkehr, der Bürgerbus sollte ein ergänzendes Angebot sein“, sagt Charly Hübner, der schon Erfahrung hat: Nachdem seinerzeit die Initiativen vom Anrather Bürgerverein und von der Willicher Kolpingsfamilie ausgegangen waren, hatte sich in beiden Stadtteilen Bürgerbusvereine gegründet. Bei ihnen erledigt Charly Hübner, Mitarbeiter der Stadt, die Geschäftsführung. Diese Aufgabe könne er auch für Schiefbahn übernehmen. Der erste Schritt müsse von einer Initiative ausgehen. Wahrscheinlich ist, dass der Heimatverein zu einer Gründungsversammlung einladen wird.

Armin Printzen hält eine Vorbereitungsphase von mindestens einem Jahr durchaus für realistisch. Dabei geht es vor allem um die Genehmigungen und um die Fördergelder. schö