Dank Futterdosen-Spenden „Tierschutz für Willich“ schafft den Rekord

Willich · Der Verein verbuchte bei seinem Jubiläumsfest anlässlich seines 25-jährigen Bestehens einen Rekord. Möglich machten dies viele Futterdosen-Spenden.

Helfer stapeln beim Jubiläumsfest gespendete Futterdosen zu einer Pyramide.

Foto: Tierschutz für Willich

Das Foto, das die zu einer Art Pyramide aufgestapelten Futterdosen zeigt, löst bei Manuela Treken ein breites Lächeln aus. „Wir haben unseren Rekordversuch geschafft. Wir haben zwar gehofft, dass es klappen würde, aber eine Unsicherheit war da. Dass es nun wirklich so gekommen ist, ist einfach nur super“, sagt die erste Vorsitzende vom „Tierschutz für Willich“.

Am Sonntag feierte der „Tierschutz für Willich“ sein 25-jähriges Bestehen im Haus Hülsdonk. Der Verein hatte dazu aufgerufen, 400-Gramm-Futterdosen zu spenden, um symbolisch einen Turm zu bauen, der höher als der Düsseldorfer Fernsehturm werden würde. Der hat eine Höhe von 250,50 Meter. Als Dosenwunschzahl wurden 2500 Katzen- beziehungsweise Hundefutterdosen genannt. Damit wäre eine Länge von 270,75 Meter erreicht worden. Ganz so hoch ist es nun zwar nicht geworden, aber die Fernsehturmhöhe wurde geknackt, denn die Besucher des Jubiläumsfestes spendeten 2318 Dosen und erreichten damit eine Höhe von 254,98 Meter.

Mit dem Futter kommt der „Tierschutz für Willich“ rund drei Monate lang aus. Das Futter geht in die Pflegestellen, wird für die Versorgung der Stromerkatzen genutzt, von denen es derzeit mehr als 100 Tiere gibt, und wandert zu einem weiteren Teil zur Tiertafel, die durchschnittlich 25 bis 30 Haushalte versorgt. Es gab Spender, die mit Paletten anreisten, andere hatten zwei Katzenfutterdosen im Gepäck. „Jede Dose hat uns geholfen“, betont Treken. Man könne sich nur aufs Herzlichste bei den Spendern, die sowohl Futter wie auch Geld spendeten, bedanken, fügt sie an.

Die Gruppe „Nähen für den Tierschutz“ konnte so am Ende des Tages 550 Euro an den Verein überreichen. Das Geld stammte aus dem Verkauf der vielen handgenähten Dinge der fleißigen Näherinnen. Ein weiteres großes Dankeschön geht von der Vereinsvorsitzenden an das Team aus Ehrenamtlern, das den kompletten Tag von der Planung über den Aufbau bis zum Aufräumen durchführte. Was Treken ebenso freut, ist der gute Besuch des Jubiläumsfestes. Über den Tag verteilt kamen Hunderte von Besuchern und genossen die Angebote, angefangen von der Kaffeetafel mit Jubiläumstorte bis hin zu den vor Ort gezeichneten lustigen Hundeporträts. Neue Mitglieder konnten gewonnen werden.

„Es hat zudem viele gute Gespräche rund um den heimischen Tierschutz wie auch den Auslandstierschutz gegeben“, sagt Treken. Ein wiederkehrendes Thema war dabei die Kastrationspflicht. Sie wird immer noch nicht von vielen Katzenbesitzern, die Freigänger haben, eingehalten. Damit sorgt der Nachwuchs für ein nicht endendes Katzenelend.