Meinung Das Land muss nachbessern
Das ist bitter: In Willich und anderen Städten und Gemeinden des Kreises Viersen werden unter Hochdruck Pläne gemacht, um die nach Deutschland kommenden Flüchtlinge menschenwürdig und dauerhaft unterzubringen zu können.
Und dann drohen die vorgesehenen Baumaßnahmen daran zu scheitern, dass die notwendigen Fördermittel nicht im notwendigen Umfang fließen. Das ist beschämend und zeigt einmal mehr, dass die Kommunen bei der Bewältigung von Problemen, die sich nicht verursacht haben, vom Land oft allein gelassen werden.
Zwar hat Kämmerer Kerbusch sofort eine alternative KfD-Finanzierung vorbereitet. Aber diese ist nicht so lukrativ wie das Sonderprogramm. Da der Bedarf nach Wohnraum für Flüchtlinge weiter groß ist, muss das Land daher nachbessern und die Fördermittel schnell aufstocken.
Spannend in Willich bleibt aber auch die Planung in Neersen: Sollte die Kreisverwaltung den Bedenken gegen einen Neubau im Landschaftsschutzgebiet doch noch Recht geben, wird es zu ganz erheblichen Verzögerungen kommen.