Erstmals in der GGS Hülser Straße Ferienspaß begeistert Tönivorsts Kinder

St. Tönis · Zum ersten Mal fand die Aktion auf dem Gelände der GGS Hülser Straße statt. Hier fand das Team eine große Turnhalle und viele Geräte. Die Sparkasse unterstützt auch die zehnte Ausgabe der Ferienbetreuung mit 10.000 Euro.

Die Teilnehmer des Ferienspaßes 2023 sind begeistert von dem Programm. Gemeinsam mit dem Betreuungspersonal und den Vertretern der Sparkasse posieren sie strahlend für die Kamera.

Foto: Stadt Tönisvorst/Stadt Tönsvorst

Die Turnhalle der Gemeinschaftsgrundschule Hülser Straße ist von Kinderlachen und -rufen erfüllt. Knapp 30 Kinder toben in der vielschichtigen Bewegungslandschaft herum. Die einen erobern die Kletterwand, um dann an der schräg aufgestellten Turnbank herunter zu rutschen, während andere über die große Kletterlandschaft turnen, die Kunststoffkissen als Sprungböcke nutzen oder über den dicken Matten an den Ringen durch die Lüfte schwingen. Jungs und Mädchen lassen Hula-Hoop-Reifen tanzen und springen Seilchen.

„Wir haben heute einen Bewegungsparcours aufgebaut. Gestern stand hier die Hüpfburg. Es ist wirklich fantastisch, eine so große Turnhalle zur Verfügung zu haben, die wir entsprechend vielschichtig nutzen können“, sagt Diplom-Sozialpädagogin Jessica Goßen vom Leitungsteam des Ferienspaßes der Stadt Tönisvorst.

Zum bereits zehnten Mal ist das Angebot an den Start gegangen – und das in diesem Jahr mit einer Premiere. Nachdem Kinder und Betreuer zuvor in den Räumen der Rupert-Neudeck-Gesamtschule an der Corneliusstraße untergebracht waren, ist man in diesem Jahr für die dreiwöchige Aktion in der GGS Hülser Straße daheim. Der Hintergrund: Die Kollegen der Schulsozialarbeit sind seit Januar fest an den Grundschulen installiert, und auf diesem Weg entstand die Idee, den Ferienspaß dort anzusiedeln.

Der Vorteil sei, dass man die Ausstattung der GGS direkt für den Ferienspaß nutzen könne. Alles sei vorhanden, von Büchern bis Spielzeug einschließlich der großen Turnhalle, lobt Goßen das neue Arrangement. Für das Team ist es auf diesem Weg um ein Vielfaches einfacher geworden zu agieren. Aber auch die Teilnehmer sind von der neuen Location begeistert. „Das Coolste ist unser Bastelraum“, sagt Clara und beginnt aufzuzählen, was sie schon alles gemacht hat. Dazu gehören ein T-Shirt und eine Tasche bemalen genauso wie das Herstellen von Bügelbildern.

Die Teilnahmen pro
Kind kostete 58 Euro

Auch Marlene schwärmt vom Bastelraum. Besonders toll findet die Zehnjährige, dass sie nun eine eigene Lunchtüte aus Stoff besitzt, die sie zudem selber mit Farben gestaltet hat. Sie solle auf jeden Fall mit auf die Ausflüge, erstmalig zwei pro Woche, die noch anstehen. Dazu gehören eine Tour in den Vergnügungspark Irrland und eine weitere Fahrt in den Natur- und Tierpark Brüggen.

Sophie lobt die vielen Spielmöglichkeiten und Lotte die Bewegungsangebote. „Ich finde es super, dass wir so kreativ sein dürfen“, meint Ida. Sie habe zudem viele neue Freunde gewonnen, fügt die Siebenjährige an.

Die ersten beiden Wochen des städtischen Angebots liegen bereits hinter dem Betreuerteam und den Kindern. Die nunmehr letzte Woche des St. Töniser Ferienspaßes ist angelaufen.

In einem Zeitfenster von drei Wochen erlebten insgesamt 86 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren Tage voller Unterhaltung und Spaß, und das zu einem kleinen Preis dank der Tönisvorster Sparkassen-Stiftung. Sie brachte sich finanziell erneut ein und fördert das Angebot seit Jahren mit 10 000 Euro.

„Unsere Stiftung ist für alle Altersgruppen gedacht. Die Unterstützung des Ferienspaßes ist für uns ein Klassiker, den wir von Anfang an begleiten. Arbeit im Kinderbereich ist besonders wichtig. In diesem Fall bringt sie Kindern viel Freude und Eltern Entlastung. Daher sind wir wieder gerne mit dabei“, sagt Tim Pelzer, Referent der Tönisvorster Sparkassenstiftung.

Dank dieser Unterstützung konnte der Eigenanteil für die Eltern erneut niedrig gehalten werden. Inklusive aller Ausflüge, Bastelmaterialien und Mittagessen kostete die Teilnahme pro Kind für eine Woche 58 Euro. Bei ebenfalls angemeldeten Geschwisterkindern sank der Betrag noch weiter. Ein erstes Geschwisterkind schlug mit 48 Euro zu Buche und ein zweites mit 40 Euro.

Um möglichst vielen Kindern die Möglichkeit zu geben, am Ferienspaß teilzunehmen, konnte jedes Kind nur eine Woche teilnehmen. Wie immer war der Ferienspaß stark nachgefragt.