Am Sonntag im Gründerzentrum Willicher Kunstverein lädt zur Ausstellung „Alles Fließt“
Willich · Der 1985 gegründete Willicher Kunstverein veranstaltet seine Jahresausstellung unter dem Titel „Alles Fließt“ wie immer im Gründerzentrum.
(svs) Seit der Gründung des Kunstvereins Willich im Jahr 1985 hat sich die Welt verändert, der Willicher Kunstverein aber blieb und hat heute über 100 Mitglieder. Mit einer kurzen Corona-Pause veranstaltet der Verein jedes Jahr seine Ausstellung. „Ich kann nicht ganz genau sagen, wie das in den 80ern war, aber in den vergangenen zehn Jahren war es von Corona, als eine Ausstellung ausfiel, abgesehen, immer so“, sagt Klaus Behrla, der heutige Vereinsvorsitzende und Kurator der Ausstellung, die am Sonntag, 10. September, im Willicher Gründerzentrum an der Gießerallee 19 startet.
„Wir haben insgesamt 22 Künstlerinnen und Künstler, die Bilder, Skulpturen und andere Kunstwerke ausstellen. Diesmal wird sogar eine Performance dabei sein“, verrät er. Wann und was genau dabei zu sehen sein wird? „Diese Antwort muss ich, Stand jetzt, leider schuldig bleiben. Ich erfahre erst am Mittwochabend die genaue Planung“, sagt er lachend. Nur dass es mit Kartons zu tun habe, könne er sagen. Die Ausstellung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Alles Fließt“. „Wir haben das Thema bewusst sehr offen gehalten. Die Küstlerinnen und Künstler, darunter übrigens zehn, die erstmals dabei sind, sollten es selbst interpretieren. Am Ende ist es aber auch eher als Obertitel einer sehr fluiden, wenig stetigen Welt dieser Tage gemeint“, erläutert Behrla.
Der Verein organisierte neben den bekannten Räumen im Gründerzentrum auch Musik. Das Duo Lukas Gaedtke und Simon Stiller tritt auf. „Ich würde ihre Musik als eher in die Jazz-Richtung einstufen. Aber eher im Bereich Smooth-Jazz“, erzählt der Kurator, der viele der oft jungen Aussteller selbst rekrutierte. „Sie werden schon vor Ausstellungseröffnung spielen, dann eröffne ich gegen 11 Uhr gemeinsam mit Bürgermeister Christian Pakusch die Veranstaltung offiziell. Danach spielen sie dann noch etwas“, sagt der Organisator zum Zeitplan.
Besucher können dann bis etwa 18 Uhr durch die Flure flanieren und die Kunst bewundern. „Es ist ein öffentliches Gebäude, das heißt, es gibt keinen Eintritt. Wir haben Getränke im Angebot, Speisen gibt es nicht“, sagt Behrla. Wer sich für ein Kunstwerk begeistere, könne es sofort erwerben. „Preise werden wir noch ausweisen. Allerdings bleibt die Kunst hängen, bis die Ausstellung beendet ist“, betont Behrla. Übrigens ist auch Vereinsgründerin Jutta Otto-Gesterlin als Ausstellerin dabei. Die heutige Ehrenvorsitzende macht Objektkunst und ist eine absolute Institution im Kunstverein.