Die Wünsche von 90 Familien
Das Ergebnis einer Eltern- Umfrage ist da. Nun werden Angebote ausgearbeitet.
Schiefbahn. Seit August 2007 sind sie aktiv. Ihr gemeinsames Ziel: die "Zertifizierung Familienzentrum NRW" zu erreichen. Dafür starteten die fünf Schiefbahner Kindertagesstätten, die im vergangenen Jahr im Verband als Familienzentrum an den Start gegangen sind, eigens eine Elternumfrage, um Wünsche von Schiefbahner Familien für die Bereiche Betreuung, Kurs- und Bildungsangebote sowie Freizeitgestaltung zu ermitteln.
Nun haben sie die Ergebnisse ihrer Umfrage in der Kirche der evangelischen Emmaus Kirchengemeinde vorgestellt. Vor allem Frauen waren unter den knapp 50Besuchern, die den Ausführungen von Monika Dax, Koordinatorin Familienzentrum der Emmaus Kirchengemeinde und des Caritasverbandes Kempen-Viersen, lauschten.
"Unsere Befragung haben wir in den Schiefbahner Kindertagesstätten durchgeführt. Rund 90Familien haben teilgenommen, was für uns eine hohe Beteiligung bedeutet", begann Dax ihren Vortrag. Gefragt wurde unter anderem nach den Betreuungszeiten nach Altersstrukturen ausgerichtet, den Möglichkeiten der Freizeitgestaltung sowie den Kurs-, Informations- und Beratungsangeboten.
Bei den Betreuungszeiten ergab die Umfrage, dass diese im Bereich der Drei- bis Sechsjährigen sowie der Schulkinder als ausreichend angesehen werden. Die Angebote für die unter Dreijährigen wurden bemängelt. Für die ganz Kleinen wird eine tage- oder stundenweise Betreuung in der Gruppe und ein Vorkindergarten ab anderthalb Jahren gewünscht.
In der Kategorie drei bis sechs Jahre wünschen die Befragten sich teilweise flexiblere Zeiten. 7.30 Uhr ist nicht allen früh und 16.30 Uhr nicht lange genug. Im Bereich der Grundschulkinder könnten sich viele eine Betreuung vor 8 Uhr und eine Ferienbetreuung für Kinder, die nicht die OGS besuchen, vorstellen. Das Fazit: Die Betreuungsmöglichkeiten für berufstätige Eltern sind nicht ausreichend, es fehlen Familiengruppen und im Vorkindergartenbereich hapert es auch.
Die Freizeitmöglichkeiten wurden positiv bewertet, wenngleich Wartelisten bei verschiedenen Sportangeboten kritisiert wurden. Bei den Kurs-, Informations- und Beratungsangeboten teilten sich die Meinungen. Es kristallisierte sich aber heraus, dass fehlende Information ein häufiges Problem ist. Es wurden mehr Erziehungs- und Gesundheitsthemen gefordert.
Partner Das Verbundfamilienzentrum Schiefbahn verfügt schon über verschiedene Kooperationspartner. So ist die Erziehungsberatungsstelle Willich einmal im Monat in jeder Kindertagesstätte zu Gast.
Zusammenarbeit Zudem besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Tagesmütterverein und Familienbildungsinstituten wie zum Beispiel dem Kinderschutzbund.