DJK-VfL Willich ehrt „Helmut“
Der DJK-VfL Willich zeichnete seinen Vorsitzenden und dessen Ehefrau Trudi aus.
Willich. „Danke Helmut“, steht auf dem Pokal, den Helmut Frantzen auf der Delegiertenversammlung vom stellvertretenden Vorsitzenden Peter Kadoch überreicht bekommen hat. Frantzen leitet den DJK-VfL Willich jetzt 25 Jahre als Vorsitzender. In die Ehrung einbezogen wurde auch Ehefrau Trudi, die viele Jahre Sozialwartin war und die als die „gute Seele des Vereins“ gilt.
Sosehr sich der Vorsitzende über die Ehrung gefreut hat, ein wenig enttäuscht war er schon, dass von 81 möglichen Delegierten lediglich 48 erschienen waren. Dabei hatte der Vorsitzende viel Positives zu berichten: Obwohl die Statistik um die so genannten „Karteileichen“ bereinigt worden war, peilt der Verein zum Jahresende die Zahl von 2600 Mitgliedern an.
„Auch in der Leistungsdichte ist unser Verein die erste Adresse in der Stadt Willich“, erklärte Frantzen und wurde konkret: „Die 1. Badminton-Mannschaft stieg in die Oberliga auf, die 1. Fußballmannschaft kämpft weiter in der Spitzengruppe der Bezirksliga mit. Und gleich sechs Tischtennisteams machen sich Hoffnungen auf den Aufstieg.“
Er nannte noch weitere sportliche Erfolge. Sogar die Hallen-Modellflieger hätten an ersten Meisterschaften teilgenommen. Besonders im Aufwind: Der Trampolin-Sport, durch eine Kooperation mit der Johannesschule entstanden. Die Gruppe ist derzeit 112 Mitglieder stark, wird von Christian Stapf, Chef der Johannesschule, geleitet und soll noch in diesem Jahr eine eigene Abteilung werden.
Ajana Junker wurde Rheinische Jahrgangsmeisterin bis 16 Jahre — auch hier ist also der Wille zum sportlichen Erfolg feststellbar. „Wir fürchten, dass die offenen Ganztagsschulen dauerhaft dem Verein wehtun werden“, klagte Frantzen. An allen Grundschulen in Alt-Willich ist der Verein mit unterschiedlichen Sportangeboten vertreten, ein Problem sind die erweiterten polizeilichen Führungszeugnisse für alle Vereinsmitglieder, die an Schulen tätig sind — sie sollen aus der Vereinskasse finanziert werden.
„Wir werden erstmal bis zum Sommer in der OGS Erfahrungen sammeln und dann entscheiden, ob wir dieses Experiment wieder beenden“, so der wenig optimistische Vorsitzende. Zuvor hatte er beklagt, dass „die Arbeit mit den manchmal unmotivierten oder schwierigen Kindern nicht ganz einfach ist“.