Eifel Classics: Flügeltürer war der Hingucker
40 „Schätzchen“ auf ihrer Fahrt „Eifel Classics“ machten in Münchheide Station.
Willich. Während im vergangenen Jahr die Fans rund um das Willicher Porsche-Zentrum ganz schön lange hatten warten müssen, tauchten die Teilnehmer der Rallye Eifel Classics diesmal fast auf die Minute pünktlich in Willich auf. Ein kurzes „Benzingespräch“, eine kleine Erfrischung und schon ging es wieder weiter zu einem Mönchengladbacher Autohaus — sofern die Technik mitspielte.
Von 45 Oldtimern, die am Samstag in Rheydt gestartet und überwiegend über Landstraßen zum Nürburgring gefahren waren, waren am Montag noch 40 im Rennen. Rund 200 Neugierige bereiteten ihnen einen tollen Empfang.
Joachim Tünnesen, Geschäftsführer des Porsche-Zentrums, saß diesmal nicht hinter irgendeinem klassischen Holz-Volant: Der hellgelbe 911 S, Baujahr 1977, wurde von Hannes Altenähr aus Krefeld gelenkt, der den Wagen im Auftrag des Zentrums restauriert und als Beifahrerin seine Mutter ausgewählt hatte. Tünnesen half einem 356-A-Coupé-Fahrer weiter, der mit der Lichtmaschine Probleme hatte.
Viele alte Porsche-Modelle prägten das Bild, im Mittelpunkt stand jedoch Bernd Viehof mit seinem 300 SL, einem ebenso raren wie gut erhaltenen Flügeltürer. Norbert und Ute Schrader aus Willich machten in ihrem grünen Austin Healey von 1959 mit. Ingo Fabek und Ditmar Siegers, beide stammen aus Schiefbahn, traten in der AC Cobra von 1972 an.
Mehr Bescheidenheit geht nicht: Unter den Luxuskarossen fielen Opel Ascona A und der schneeweiße Golf von 1979 auf. Vor allem der Golf wurde sehr ambitioniert bewegt — bevor er zu sehen war, machte er schon mit dem Quietschen der Reifen auf sich aufmerksam. Auch die Autos der Zuschauer waren einen zweiten oder dritten Blick wert. Nicht nur das rote Jaguar E Cabrio war offen vorgefahren.