Einbruch bei den Gewerbesteuern? In Willich nicht wirklich
Kämmerer Willy Kerbusch: Haushalt 2013 wird ausgeglichen.
Willich/Tönisvorst. Die Zahlen lesen sich dramatisch: 2,77 Millionen Euro Gewerbesteuer weniger hat die Stadt Willich in den ersten beiden Quartalen des Jahres als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt flossen bisher knapp 11,4 Millionen Euro. Entsprechend sank die Umlage, die die Stadt kassierte, von 2,3 Millionen auf 1,8 Millionen Euro. Das geht aus einer Meldung des NRW-Innenministeriums hervor.
Grund zur Sorge? „Nein“, sagt Willichs Kämmerer Willy Kerbusch. Das seien zeitversetzte Zahlen. Bis jetzt, Stand Ende August, habe die Stadt 29 Millionen Euro an Gewerbesteuern eingenommen, geplant seien für das ganze Jahr 33 Millionen. „Das schaffen wir“, sagt Kerbusch. Und ist sich sicher: „Für 2013 kriegen wir einen ausgeglichenen Haushalt hin. — wenn nicht noch ganz unvorhergesehene Dinge passieren.“
Auch für den Zeitraum 2014 bis 2017 sieht er die Stadt auf einem guten Weg, das sei auch der mittelfristigen Finanzplanung zu entnehmen. Wenngleich der sogenannte Kommunal-Soli das Zahlenwerk belaste. „Diese Umlage macht uns Probleme“, sagt Kerbusch.
In Tönisvorst sehen die Zahlen anders aus. Hier stiegen die Gewerbesteuer-Einnahmen im ersten Halbjahr um knapp 1,7 Millionen Euro auf 5,3 Millionen Euro. Bei der Umlage kassierte die Stadt deshalb 264 000 Euro mehr als im Vorjahreszeitraum.