Willich Eva-Lorenz-Umweltstation: Angebot soll erweitert werden

Die Willicher Stadtverwaltung schlägt die Einrichtung einer halben Stelle vor.

Foto: Lübke

Neersen. Die Beliebtheit der Eva-Lorenz-Umweltstation, die im April 2002 im Neersener Schlosspark eingeweiht wurde, ist ungebrochen: Das angebotene Programm ist meist schon im Frühjahr komplett ausgebucht, mehr als 1700 Kinder besuchen die Station jedes Jahr. Um die Aktivitäten noch weiter ausbauen zu können, schlägt die Stadtverwaltung nun vor, dafür eine halbe Stelle einzurichten. Nächsten Dienstag wird sich der Umweltausschuss damit bei seiner Sitzung im Technischen Rathaus befassen.

Bisher arbeiten in der Umweltstation eine Diplom-Biologin (freiberuflich) und eine Diplom-Sozialbiologin auf 450-Euro-Basis. Aufgrund ihrer geringfügigen Beschäftigung sei es ihnen nicht möglich, auf neue Ideen und Erweiterungsmöglichkeiten des Programms einzugehen, sagt die Verwaltung. Deshalb sollen 15 000 Euro aus dem Haushaltsposten „Nachhaltigkeit“ (2017 hat dieser einen Umfang von 30 000 Euro) bereitgestellt werden, um die halbe Stelle zu schaffen. Die weitere Abwicklung soll in den Händen der Bezirksstelle des Naturschutzbundes (Nabu) verbleiben, die dann auch einen jährlich befristeten Arbeitsvertrag mit der Betreuerin abschließen müsse.

Ein Konzept zur Erweiterung des Angebots der Station, die nach der verstorbenen Umweltpolitikerin Eva Lorenz benannt worden ist, hat die Verwaltung auch schon vorgelegt. Es sieht unter anderem verstärkte Angebote in den Ferien, den Aufbau einer Kooperation mit Altenheimen, die Beratung von Kindertagesstätten und Schulen beim Aufbau naturnaher Gärten sowie regelmäßige Angebote für Flüchtlingsfamilien vor.