Evangelische Kirchengemeinde St. Tönis Gemeinde will Gelände nach Einbruch sichern
St. Tönis · Die evangelische Gemeinde St. Tönis reagiert auf den Vorfall Ende Februar.
. Durch den Einbruch in ihr Gemeindebüro in der Nacht zum 29. Februar sieht die Evangelische Kirchengemeinde St. Tönis die durch die Umgestaltung gewollte Offenheit des Außengeländes infrage gestellt. „Dieser Mehrwert für alle Bürgerinnen und Bürger für St. Tönis ist durch diese unerfreulichen Vorfälle gefährdet, da sich die Gemeinde nun verstärkt darum bemühen wird, ihr Gelände und die darauf stehenden Gebäude besser zu schützen“, sagt Pfarrerin Daniela Büscher-Bruch.
Der Einbruch Ende Februar war bereits der zweite in fünf Jahren. Die Täter durchsuchten sämtliche Schränke, Schreibtische und Schubladen, stahlen zahlreiche technische Geräte wie Tablets, die für die Deutschkurse mit Flüchtlingen benötigt werden, und hatten es offenbar auch auf den Tresor abgesehen, an dem massive Aufbruchspuren zu sehen waren. „Sie hofften vermutlich, Bargeld darin zu finden“, so Büscher-Bruch. Den Tresor konnten sie – wie vor einigen Jahren – jedoch nicht knacken. Dieser musste im Nachhinein von einer Spezialfirma abgeholt und geöffnet werden, um an Unterlagen zu gelangen – Stammbücher, Kirchenbücher und Briefwahlunterlagen, die dort sicher aufbewahrt waren, da am 1. März in den Evangelischen Kirchengemeinden die Presbyterien neu gewählt wurden. In der Evangelischen Kirchengemeinde St. Tönis konnten deshalb die Wahlergebnisse erst nach mehreren Tagen endgültig bekanntgegeben werden. Der Tresor dient in erster Linie zur sicheren Lagerung von Stammbüchern, Kirchenbüchern und weiteren Unterlagen, da diese vor Brand- und Feuchtigkeitsschäden zu schützen sind.
Im Vorjahr hatten Unbekannte das Außengelände verwüstet
Laut Gemeindeinformation befinden sich nur sehr selten größere Geldsummen im Tresor. Die Evangelische Kirchengemeinde St. Tönis beklagt nun den durch den Einbruch entstandenen hohen Schaden und damit einen wiederholten Vandalismus, der auch schon im Sommer und im Herbst des vergangenen Jahres zu erheblichen Schäden auf dem Außengelände geführt hat. Sie bedauert die Vorfälle besonders, da durch die Neugestaltung des Außengeländes eine Offenheit des Geländes für alle Bürger gewährleistet und der einladende Charakter der Gemeinde unterstrichen werden sollte. msc