Kreis Viersen Hilfe für Rumänien läuft wieder an

Kreis Viersen · Um besonders Kindern in rumänischen Heimen und Krankenhäusern ein schönes Weihnachten zu ermöglichen, sammeln Feuerwehr und Rumänienhilfe.

Die Sammlung der Feuerwehren für die Rumänienhilfe ist schon seit Jahren ein Erfolg. Oft sind es die Mitglieder der Jugendfeuerwehren, die die Lebensmittel, Spielsachen und andere Spenden in den Gerätehäusern annehmen.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

„Im Laufe der letzten Monate erreichte uns wieder ein humanitärer Hilferuf, in dem man dringend benötigte Lebensmittel für die Menschen in Kinderheimen und Krankenhäusern erbittet. So lange man uns um diese Hilfe bittet, kommen wir diesem Aufruf immer wieder gerne nach, um ein wenig die Not zu lindern“,  berichtet Rolf Peschken, Leiter der Feuerwehr Tönisvorst.

Diese koordiniert mit der Rumänienhilfe Vorst federführend die jährliche Lebensmittelsammelaktion. Auch in diesem Jahr haben es sich die Feuerwehren vorgenommen, Lebensmittel für Bedürftige im rumänischen Caransebes zu sammeln. Am 23. November von 9 bis 13 Uhr stehen viele Gerätehäuser im Kreis Viersen und Krefeld dafür offen. „Insbesondere Kinder in rumänischen Heimen und Krankenhäusern sollen sich auch in diesem Jahr wieder in der Vorweihnachtszeit und am Heiligabend über ein Weihnachtsessen freuen können“, sagt Rolf Peschken.

Die Not in der Region
ist immer noch groß

Hans Holtschoppen, Chef der Vorster Rumänienhilfe, war vor einigen Monaten noch vor Ort in Caransebes und hat sich dort ein Bild von der Armut und der Notwendigkeit der Spendenlieferungen gemacht. Bereits mehrfach begleitete er in den vergangenen Jahren einen der Hilfstransporte.

Gut eine Woche dauert der Transport in die 1700 Kilometer entfernte Region, den Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr sowie Helfer der Rumänienhilfe Vorst in ihrer Freizeit ermöglichen. „Auch in diesem Jahr  garantieren wir, dass die Lebensmittel gut ans Ziel kommen und dort bedarfsgerecht und pünktlich zum Weihnachtsfest verteilt werden“, so Rolf Peschken. „Eins zu eins, das bedeutet jede gespendete Konserve Lebensmittel beispielsweise wird durch uns als Übermittler von Mensch zu Mensch gebracht.“

Gut erhaltene Kinderkleidung und Spielsachen sind erwünscht

Bereits zum 27. Mal gibt es die Aktion. Meist sind es Mitglieder der Jugendfeuerwehren, die die Spenden annehmen. Benötigt werden  Grundnahrungsmittel wie Zucker, Mehl, Backpulver und ähnliches sowie Konserven und Süßigkeiten. Besonders lebensnotwendig sind in diesem Jahr Gemüse- und Obstkonserven. Die Lebensmittel sollten ein Haltbarkeitsdatum bis mindestens 05/2020 aufweisen. Frische Lebensmittel können nicht mitgenommen werden. Dazu können auch gut erhaltene Kinderbekleidung und Spielzeug abgegeben werden, die vor Ort in Rumänien Kinderaugen erstrahlen lassen.

„Also nicht lange überlegen und zögern: Lebensmittel einkaufen und am 23. November ins nächstgelegene Feuerwehrgerätehaus bringen, damit auch rumänische Hilfsbedürftige zum Weihnachtsfest etwas zu essen erhalten und sich über die Nächstenliebe der Niederrheiner freuen können“, rufen die Feuerwehren auf.