Stadtgeflüster aus Willich und Tönisvorst Der Flüsterer hört den Januar-Blues

Willich/Tönisvorst · Die Weihnachtsbäume müssen so langsam weg, der Frühling ist aber noch lange nicht in Sicht. Ein wenig Tristesse macht sich daher im Stadtgeflüster breit. Es gibt aber auch schöne Meldungen, die wieder richtig gute Laune machen. Viel Spaß dabei!

Zusammen warten auf mildere Zeiten: Noch gesellen sich nur die ungenutzten Tische am Kiosk am Weiher.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Den verregneten Dezember in den Knochen und den Supersommer 2018 im Kopf – an beides musste der Stadtflüsterer denken, als er das Foto sah, das WZ-Fotograf Kurt Lübke ihm jetzt vorlegte. Gemacht hat er es in St. Tönis am Kiosk am Weiher, Pastorswall. Es zeigt die zusammengeschobenen Tische des Außenbereichs an einem kalten, Wolken-verhangenen Januartag. Im Geiste möchte man die Wolken wie die Tische auseinanderziehen, Stühle herholen, Getränke servieren und versonnen auf die Geselligkeit drumherum schauen. Da huscht einem doch unwillkürlich ein versonnenes Lächeln übers Gesicht. Wenn in so einem Moment nicht gerade der Kollege nebenan fragen würde, ob es in dieser Woche tatsächlich wieder so nass-kalt bleiben soll.

Mertenshof in St. Tönis
ist keine Baustelle mehr

Bleiben wir kurz in der Nähe und am Mertenshof stehen. Dort ist im Außenbereich nichts mehr von der Dauer-Baustelle 2018 zu sehen. Sämtliche Materialien und Bauzäune, die im vergangenen Jahr unübersehbar rund um das Gebäude herum lagen und standen, sind verschwunden. Auch die Außenterrasse der Seniorenbüros „Alter-nativen“ ist längst fertig gepflastert. Dort kann also auch die nächste Freiluftsaison kommen.

Kletter-Kurse:
Es geht hoch hinaus

Neues Jahr, neues Glück: Nachdem die ersten Probeklettertermine schnell ausgebucht waren, bietet der Turnverein Anrath erneut die Möglichkeit das Klettern auszuprobieren. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alpenverein werden an drei Sonntagen neue Termine ermöglicht: 13. Januar, 10. Februar und 10. März; Treffpunkt ist um 11 Uhr. Der Termin im Januar findet im Kletterzentrum Neoliet in Mülheim (Ruhrorter Straße 51) statt; die Standorte für Februar und März werden kurzfristig bekanntgegeben. Das Probeklettern eignet sich für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 1,20 Meter Körpergröße. Kosten: 9 bis 13 Euro. Um Voranmeldung  unter Tel. 02156/912431 oder per Mail an:

Glücksbringer mit zwei
Tafeln Schokolade

Wie gut, dass wir Anfang des Jahres so viel Glück getankt haben. Ein Handschlag mit Schornsteinfeger Olaf Heidenfels, einmal auf seinen Oberarm klopfen – das sollte eine gute Weile reichen. Übrigens ist der Vorster für seinen Besuch in der Kita St. Godehard mit zwei Tafeln Schokolade beschenkt worden. Die schob sich der Glücksbringer in Brusthöhe unter seine schwarze Uniformjacke, an der Stelle, wo er einen einzelnen goldenen Knopf nicht zugemacht hatte. Den Kindern hatte er zuvor erzählt, dass er das unterwegs aus praktischen Erwägungen heraus tut. Denn dort „lagert“ er sonst die Papiere für die zu besuchenden Häuser. Und es wäre unpraktisch, den Knopf immer wieder öffnen zu müssen. Jetzt wissen wir: Es ist so viel Platz, dass zwei Maxi-Tafeln noch hineinpassen.

Wegwerfen oder waschen:
Ein Austausch über Windeln

Bleiben wir noch einen Moment beim Thema Kinder. Im Familienzentrum Wekeln lädt Katrin Simons zur Gesprächsrunde und zum Erfahrungsaustausch unter dem Titel „12 Monate wickeln – unsere Entwicklung vom Wegwerfen zum Waschen“ ein. Was sich zunächst nach einem sch... Thema anhört, ist eigentlich ganz spannend. Simons berichtet über eigene Erfahrungen mit Einwegwindeln und unterschiedlichen Stoffwindelsystemen bei ihren Kindern. In der Schwangerschaft hat sie sich mit Alternativen zur Wegwerfwindel auseinandergesetzt. Die Flut an Möglichkeiten und die Fachvokabeln waren jedoch eher abschreckend als motivierend. Der Einstieg war da nicht leicht. Nun greift sie auf Erfahrungen zurück und möchte anderen (auch werdenden) Eltern die Möglichkeit bieten, sich aus erster Hand über positive wie negative Aspekte aller unterschiedlichen Windeln zu informieren. „Sie möchte dazu anregen, alte Reinlichkeitsmuster zu hinterfragen, neue Vorschläge anzuhören“, heißt es in der Ankündigung des Familienzentrums. Die Veranstaltung findet statt am Freitag, 25. Januar, von 9.30 bis 11.30 Uhr im Begegnungszentrum Krumm, Hülsdonkstraße 203. Anmeldung bis 17. Januar unter Tel. 02154/481508.

Gemütlicher Klön-Schnack über Kunst in Neersen

Eine Begegnung ist auch die Ausstellung „Kunst und Klön“, zu der zum zweiten Mal die Künstlergilde Neersen einlädt. Vom 11. bis 13. Januar präsentiert die Gilde im Schloss Neersen (Motte) ihre Werke – verbunden mit einem gemütlichen Klön-Schnack über Kunst. Im Rahmen dieser Ausstellung wird das druckfrische Künstler-Kochbuch vorgestellt. Entstanden ist es aus einer spontanen Idee – umgesetzt wurde es von den Künstlerinnen und Künstlern der Künstlergilde, einigen aus der französischen Partnerstadt Linselles sowie dem Willicher Bürgermeister Josef Heyes, der nicht nur das Vorwort dazu schrieb, sondern auch das Kochbuch seiner Mutter geöffnet hat. Der öffentliche Start ist am Freitag, 11. Januar, um 19 Uhr. Geöffnet ist die Ausstellung dann am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Januar, jeweils von 11 bis 18 Uhr. Das Buch „Kunstvoll aufgetischt“ ist ab 12. Januar in der Willicher Buchhandlung zum Preis von 9,50 Euro erhätlich; ebenso bei den Mitgliedern der Künstlergilde Neersen. Kontakt:

Keine halben Sachen mit den Tannenbäumen – oder doch?

Hat der Weihnachtsbaum seinen vorweihnachtlichen Dienst getan und Sie möchten ihn nun loswerden? Dann denken Sie daran: Machen Sie keine halben Sachen - oder besser doch, zumindest in Tönisvorst. Denn: Die Tannenbäumstämmchen dürfen nicht länger als einen Meter sein. Ist es mehr, muss zur Säge gegriffen werden. Darüber regt sich so mancher Tönisvorster auf, denn in Nachbarstädten, etwa in Kempen, können die ausgedienten Bäume in Gänze an die Straße gestellt werden. In Grefrath liegt die Grenze bei 1,50 Metern. Wie auch immer: Die Sondersammlung in Vorst findet am Montag, 7. Januar, statt. Im Bezirk II von St. Tönis am Dienstag, 8. Januar und im Bezirk I am Mittwoch, 9. Januar.

Neues Café im Herzen
des beschaulichen Vorst

Zum Schluss noch eine Neuigkeit aus der Vorster Geschäftswelt. Am kleinen, aber feinen Marktplatz soll am 13. Januar ein französisches Landcafé unter dem Label „France et nature“ eröffnen. Davon kündet das soziale Netzwerk Facebook. Schönes und Köstliches aus dem kulinarischen Vorzeigeland soll es dann im Herzen von Vorst geben – alles bio. Die Adresse des neuen Ladens ist Steinpfad 1. Mehr zu den Gaumenfreuden aus dem Nachbarland gibt’s sicher bald in der WZ.