Willich Gebäudedämmung und Fitness im Park
Außerdem beschäftigte sich der Willicher Umweltausschuss mit der Einrichtung von Repair-Cafés.
Willich. „Energetische Quartiers-Sanierung im Kreis Viersen“, heißt ein Projekt, das es zuvor noch nie gegeben hat. Es stand jetzt auf der Tagesordnung des Umweltausschusses und befindet sich noch in einer sehr frühen Phase. Viele Fragen sind deshalb noch offen.
Fest steht aber, dass auch die Stadt Willich bei diesem Pilotprojekt mitmachen wird. Nutznießer werden die Bewohner der Anrather Siedlung „Am Krickerhof“ sein. „Ob und in welcher Höhe Zuschüsse gewährt werden, kann noch nicht gesagt werden“, so Klimamanager Marcel Gellißen.
Ziel ist auf jeden Fall eine energetische Verbesserung der Häuser in den einzelnen Quartieren zu erreichen. So soll unter anderem Wettbewerbsnachteilen gegenüber Neubaugebieten vorgebeugt werden. Dafür gibt es Förderprogramme von der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Den Bewohnern der Quartiere wird ein Ansprechpartner zur Verfügung stehen, der sie über alle Möglichkeiten der energetischen Sanierung berät und weiß, ob es Fördermittel gibt und wenn ja, wie und wo sie beantragt werden können. Im Juli vergangenen Jahres war die Quartiers-Findung im Rahmen eines Workshops erfolgt. „Frühestens 2018 wird es losgehen“, erklärte Gellißen.
In umliegenden Städten wie zum Beispiel Korschenbroich gibt es sie schon, die Repair-Cafés. Dort werden von Ehrenamtlern vor allem Elektrokleingeräte wieder repariert. „Wegwerfen war gestern“, dieses Motto soll bald auch für Willich gelten. Es ist angedacht, diese Cafés zunächst einmal monatlich zu öffnen, dort Kaffee und Kuchen anzubieten. Wenn das Interesse unerwartet groß ist, könnten weitere Öffnungszeiten hinzukommen. Zurzeit wird ein Konzept mit dem Freiwilligenzentrum, dem Tauschring und der Schiefbahner Begegnungsstätte erarbeitet. Im Umweltausschuss kamen diese Pläne sehr gut an.
Von der CDU-Fraktion wurde jedoch die Frage nach der Haftung gestellt. Die war schnell beantwortet, weil bei Repair-Cafés ein Haftungsausschluss gilt. Bald müssten vielleicht Kleingeräte wie ein Föhn und andere nützliche Helferlein nicht weggeworfen werden, wenn sie nicht mehr funktionieren. Die Repair-Cafés wollen der Wegwerf-Mentalität etwas entgegensetzen. Die Leistungen sind grundsätzlich kostenlos, eine Spende ist jedoch gerne gesehen.
„Fitness im Sportpark“ war im vergangenen Jahr erstmals zusammen mit dem Kreissportbund durchgeführt worden. Und die Resonanz war erfreulich groß — kein Wunder also, dass es in diesem Sommer eine Neuauflage geben wird. Im Angebot werden Qui Gong, Yoga, Funktionelles Training, Zumba, Tai Chi und Capoeira sein.
Die Kurse finden von Mai bis September statt. Und weil gleich mehrere Sponsoren dieses Angebot finanzieren, kommen auf die Teilnehmer der Sportangebote keinerlei Kosten zu.