Goldhochzeit in St. Tönis Ehepaar Braun feiert Goldene Hochzeit
St. Tönis. · Beide sind im Saarland aufgewachsen, aber längst in St. Tönis heimisch geworden.
Die Liebe zur Musik war es, die das Goldhochzeitspaar Peter und Ingrid Braun zusammengebracht hat: Bei einem Weihnachtskonzert 1959 sang sie im Chor, und er spielte Geige. „Nach dem Konzert lud sie mich ein, mit ihr und dem Chor frühstücken zu gehen“, erzählt Peter Braun, der wie seine Frau aus dem Saarland stammt. Zuvor hatten die beiden jungen Leute, er war 17 Jahre alt, sie 16, sich bereits im Tanzkursus getroffen. Schon da habe er gedacht: „Dieses Mädchen gefällt mir“, erinnert sich Peter Braun.
Gefunkt hat es aber erst nach dem weihnachtlichen Frühstück mit den Musikern, und so wurde aus den beiden ein Paar. Bis zur Hochzeit sollten aber noch zehn Jahre vergehen. „Ich wollte erst mit dem Studium fertig sein und eine Anstellung gefunden haben“, erklärt der Senior. Und so wurde erst 1969 geheiratet. Ingrid Braun arbeitete damals als Grundschullehrerin, ihr Mann spielte im Orchester des Staatstheaters Saarbrücken.
Einige Zeit später entdeckte Peter Braun eine Stellenanzeige in der Zeitung. Die Musikschule Krefeld suchte einen Geigenlehrer. Braun bewarb sich und wurde genommen. Seine Frau bat um eine Versetzung, und fortan spielte sich das Leben der Saarländer in Krefeld ab. Während er an der Musikschule unterrichtete, arbeitete sie in der Grundschule Hüls. 1981 bauten die beiden ein Haus im St. Töniser Seidenviertel, wo der Sohn und die Tochter aufwuchsen.
Bis heute spielt die Musik eine Rolle im Leben der Senioren. „Wir hören sie gerne, aber wir machen sie nicht mehr selber“, sagt Peter Braun, der als großer Freund des niederrheinischen Karnevals auch als Komponist von heiteren Orgelstücken tätig war.
Ingrid Braun liebt es, zu schnitzen und zu basteln. Beide lesen und reisen außerdem gerne. „Wir haben in den 90er-Jahren begonnen, jedes Jahr ein anderes der neuen Bundesländer zu bereisen“, erzählt Peter Braun. Viele tolle Städte, Landschaften und Menschen haben die St. Töniser in den Jahren kennengelernt.
Außerdem engagieren sie sich gemeinsam bei den Messen freitagnachmittags in der Krankenhauskapelle.
Dort soll die Goldene Hochzeit, gemeinsam mit den Kindern, Schwiegerkindern und den drei Enkeltöchtern, in würdigem Rahmen auch gefeiert werden. Das allerdings erst im Dezember, wenn sich die kirchliche Trauung zum 50. Mal
jährt. wic