Grünen: Alle Wahlkreise aus eigener Kraft besetzt
Die Tönisvorster Grünen gehen mit breiter Brust in das Wahlkampf-Jahr 2014. Die Weichen dafür wurden bei der Mitgliederversammlung gestellt.
Tönisvorst. Zufrieden starten die Tönisvorster Grünen in den Wahlkampf. Dafür stellten sie bei der Jahreshauptversammlung die Weichen. Die 20 anwesenden Mitglieder gaben ein einstimmiges Votum ab und stellten sich hinter die Vorschläge des Vorstands.
„Musste man bei vergangenen Kommunalwahlen nach Mitgliedern suchen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, ist dies anders geworden. Alle 19 Wahlbezirke könnten mit Mitgliedern besetzt werden“, freute sich die Vorsitzende Elisabeth Schwarz.
Die Altersspanne der Kandidaten reicht von 18 bis über 80. Die ersten fünf Plätze sehen wie folgt aus: 1. Jürgen Cox, 2. Kurt Wittmann, 3. Elisabeth Schwarz, 4. Josef Packbier und 5. Denise Hubrach. Auch die Kreistagskandidaten bekamen ein Votum. So werden Denise Hubrach und Thorsten Bausch die Tönisvorster Kreiswahlbezirke abdecken.
Parteichef Roland Gobbers: „Die Auseinandersetzungen mit dem Kreisvorstand sind von unserer Seite beigelegt. Jetzt gilt es einen guten Wahlkampf zu machen. Ich bin sicher, dass wir als einer der mitgliedstärksten Ortsvereine einen Kandidaten über die Reserveliste in den Kreistag bekommen. Aber letztendlich hat die Kreismitgliederversammlung das letzte Wort.“
Jürgen Cox, Fraktionschef der Grünen, erwähnte in seiner Rede zur Fraktionsarbeit der letzten fünf Jahre, dass man sich sachorientiert in den Rat eingebracht habe. Er hob den Runden Tisch gegen Gewalt hervor. Hier habe der Rat nun die Einstellung des Streetworkers beschlossen, den die Partei schon 2009 gefordert habe. Was die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen anging, erwähnte Cox den Niederrheinischen Radwandertag, den Arbeitskreis Marketing und Tourismus sowie den Tag des Ehrenamtes.
Cox ging auch auf das Thema Bürgermeister ein: „Thomas Goßen macht sicherlich einen guten Job. Deshalb verstehe ich nicht, warum er sich bis heute nicht dazu geäußert hat, ob er weitermachen will oder nicht. Ich halte es aufgrund unserer Haushaltslage für nicht verantwortbar, dass wir 2015 die Bürger erneut zur Wahlurne rufen.“ Aus Sicht der Grünen sei es gut, wenn der Bürgermeister seine Amtszeit verkürze und 2014 antrete.