Haben Trickdiebe mit Raubmord zu tun?

Die fünf Tatverdächtigen von Tönisvorst waren anscheinend schon länger im Umfeld des Tatorts unterwegs, sagt die Polizei.

St. Tönis. Ingo Thiel macht Dampf. Der Leiter der Mordkommission Grenzweg, die den Raubmord an dem 81-jährigen Rentner aus St. Tönis aufklären will, ermuntert Bürger trotz der eingehenden Hinweisflut weiter dazu, alles, auch Details, an die Polizei weiterzugeben. „In einer Mordsache gibt es nichts Unwichtiges. Wir müssen alles erfahren“, sagt Thiel.

Es hat sich unterdessen „ein möglicher Tatzusammenhang zu einer Vielzahl von versuchten Trickdiebstählen oder Betrügereien ergeben“. Das hat die Polizei Mönchengladbach am Freitag mitgeteilt. So hätten Anwohner aus Tönisvorst berichtet, dass bei ihnen angebliche Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens vorstellig geworden seien, um neue Verträge oder Geräte anzubieten.

„Bei dieser typischen Trickdiebstahlmasche werden vornehmlich ältere Menschen angegangen, um unter einem Vorwand Zutritt zum Haus oder zur Wohnung zu erlangen. So auch jetzt in Tönisvorst“.

Dort waren den Anwohnern drei oder vier Männer und eine Frau mit langen Haaren aufgefallen, die als Tatverdächtige im Fokus der Ermittlungskommission (EK) stehen. Auch der dunkle Mercedes W 202 war gesehen worden. Die Ermittler sind telefonisch unter 02161/290 zu erreichen. E-Mails können an diese Adresse gesandt werden:

mkgrenzstrasse.moenchengladbach@polizei.nrw.de