Neuer dm-Markt soll ein Magnet sein

Die Drogeriemarktkette wird im Frühjahr 2015 an die Hochstraße in St. Tönis ziehen.

Foto: Kurt Lübke

St. Tönis. Thomas Goßen hofft auf eine „Magnetwirkung“: Die Ansiedlung des dm-Marktes an der Hochstraße treibt dem Tönisvorster Bürgermeister ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht. Gestern schaute er sich gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Markus Hergett und den Architektinnen Sandra Pietzonka und Peggy Pietzonka-Ritterbach die Baustelle an.

Foto: Kurt Lübke

Der hohe Besuch war am richtigen Tag gekommen: Ein Abriss-Bagger rückte am Morgen lautstark der Rückseite des Gebäudes zu Leibe. Denn der neue Drogeriemarkt wird zwei Eingänge und zwei Kassenzonen bekommen: einmal in Richtung Hochstraße, einmal in Richtung Neuer Markt.

„Wir sind sehr froh, dass dm sich dazu bereiterklärt hat“, waren sich Goßen und Sandra Pietzonka einig. Außerdem sei es nicht selbstverständlich, dass sich die Drogeriemarkt-Kette nun zum zweiten Mal in der Stadt Tönisvorst engagiert: Einen dm-Markt gibt es bereits neben dem Real-Markt.

Das große Ladenlokal an der Hochstraße 25, in dem früher Schlecker und danach NKD beheimatet waren, steht seit dem Frühjahr leer. Mit dm konnte ein neuer, langfristiger Mieter gefunden werden, über den laut Goßen sogar der Fachmann, der das aktuelle Tönisvorster Einzelhandels-Gutachten erstellt hat, glücklich ist.

Stadt, Eigentümer und Architektenbüro hätten in den Verhandlungen mit dm Hand in Hand gearbeitet, berichtete Markus Hergett. „Dieser Frequenzbringer wird nicht ohne Folgen für den Ortskern bleiben“, sagt er.

Weitere Folgen soll nach dem Wunsch der Stadtspitze auch die Öffnung des Ladenlokals in Richtung Neuer Markt haben. Café Steeg habe hier den Anfang gemacht, der Drogeriemarkt setze das fort — aus Sicht von Goßen zur Nachahmung empfohlen.

Nach Auskunft der Architektinnen sollen die Bauarbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Schon jetzt wurden Zwischenwände entfernt und der Kellereingang von der Rückseite ins Gebäude verlegt. Den Gasanschluss konnte man stilllegen, da künftig eine Luft-Wärme-Pumpe für warme Füße sorgen wird.

Wenn alles nach Plan läuft, kann der Innenausbau Anfang 2015 erfolgen. Er wird zwei bis drei Monate dauern, so dass danach eröffnen werden kann.