Heizofen brannte — Wohnhaus musste evakuiert werden
Erneut rückte die Freiwillige Feuerwehr zu einem Brand in Vorst aus. Niemand wurde verletzt.
Vorst. Erneut einen größeren Einsatz mussten die Tönisvorster Feuerwehrleute am Montagabend in Vorst absolvieren. Mit den Löschzügen aus beiden Stadtteilen rückten die Wehrleute gegen 19.30 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus am Teresaweg in Vorst aus, in dem sechs Parteien leben.
In einer Wohnung im ersten Obergeschoss brannte im Badezimmer ein an der Wand hängendes Elektro-Heizöfchen. „Beim Einschalten war vermutlich durch einen technischen Defekt das Feuer ausgebrochen“, vermerkt die Feuerwehr in ihrem Einsatzbericht. Die Folge: Die gesamte Wohnung war voll von dichtem Rauch. Dort hielten sich zum Unglückszeitpunkt ein Behinderter und seine Betreuerin auf. Nachdem sie über den Notruf 112 die Feuerwehr alarmiert hatten, verließen sie sofort das Gebäude und warteten vor dem Haus.
Die Feuerwehr nahm neben den ersten Löschmaßnahmen die Evakuierung der restlichen Hausbewohner vor. Mit einem sogenannten Schnellangriffsrohr wurde der Brand bekämpft und das gelöschte Öfchen ins Freie gebracht. Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich um die Betreuung der evakuierten Hausbewohner und gab schnell Entwarnung: Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Mit einem Vorhang, der den Rauch abhält, wurde die Qualmausbreitung innerhalb des Hauses verhindert. Die Einsatzleitung lag in den Händen von Hans Holtschoppen und Toni van Cleef.
Kurioses und zugleich Nettes von der Einsatzstelle: Eine besondere Aufgabe beim Einsatz hatte Jonas Backes, jüngstes aktives Mitglied im Löschzug Vorst, gerade erst 18 Jahre jung. Er übernahm die Betreuung seiner Oma, die in einer der sechs Wohnungen im Haus wohnt und evakuiert werden musste. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte 60 Minuten. Die Kripo war vor Ort, um die Brandursachen festzustellen.
Die auf der Straße wartenden Bewohner konnten wieder zurück. Lediglich der Behinderte, in dessen Wohnung das Feuer ausgebrochen war, konnte nicht wieder einziehen. Er kam im Haus der Lebenshilfe unter.