„Hündisch“ lernen mit Trainer

In dieser Woche geht es um Beziehungen, Besuche, um Miteinander und einen runden Geburtstag.

Willich/Tönisvorst. Eine stressfreie, eine harmonische Beziehung? Wer wünscht sie sich nicht? Kein lautes Wort, kein unnötiger Druck — so ruhig und friedlich kann die Kommunikation eines Paares sein. Von Eheberatung ist hier aber nicht die Rede. Hier geht es ausschließlich um Hundehalter und ihre Vierbeinder. Mit ihnen arbeitet Alexander Probst aus Dietfurt, Ausbildungsleiter des internationalen Hundeverbandes (IHV). Er ist vom 10. bis zum 16. Oktober im Hundecamp in Vorst, Hecke 41, zu Gast. Thema seines Seminars: „Wir lernen hündisch — die Körperstraße des Hundes“. Lisa Hanke gibt Hundehaltern weitere Infos unter der Rufnummer 0177/4978856. „Hündisch“, dass sei versichert, muss man da noch nicht können.

Für den Besuch in Berlin hatten sie den Bürgerbus zu Hause gelassen: In der vergangenen Woche konnte sich der Willicher Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer über Besuch aus der Heimat freuen. Die Fahrer des Anrather Bürgerbusvereins besuchten ihn gemeinsam mit ihren Ehefrauenim Deutschen Bundestag. Bei einer persönlichen Führung durch das Reichstagsgebäude konnten die 50 Anrather das politische Berlin hautnah erleben. Uwe Schummer freute sich, den ehrenamtlichen Fahrern bei dieser Gelegenheit für ihren Einsatz danken zu können. Nach dem Gespräch mit Schummer ging es auf die Kuppel über dem Plenarsaal, wo auch ein gemeinsames Gruppenfoto entstand.

440 Kulturabos hat der Stadtkulturbund für die gerade angelaufene Spielzeit 2011/2012 verkauft. Das ist wieder eine kleine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Abonnenten kommen aus Tönisvorst. Aber viele kommen auch aus den Nachbarorten Kempen, Anrath, Forstwald, Willich oder Krefeld. Sabine Nellen-Diener, die gute Fee des Kulturbüros am Kirchplatz, konnte sich zum Auftakt dieser 18. Spielzeit am Samstag erstmals an einer neuen Theke präsentieren. Nicht mehr — wie in den Jahren zuvor — an einem „Katzentisch“, sondern an einer farbenfrohen Theke begrüßte sie das Publikum, verkaufte Eintrittskarten und beantwortete Fragen — auf Augenhöhe.

Ein prominenter Tönisvorster konnte in der vergangenen Woche Geburtstag feiern: Günter Scheuer wurde am 28. September 70 Jahre alt. Der ehemalige Stadtdirektor (Januar 1990 bis Oktober 1999) hat nach seiner Verwaltungskarriere wieder in seinem alten Beruf als Rechtsanwalt gearbeitet. Das sehr erfolgreich: Vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erreichte er 2003 für die UWT ein Urteil, wonach eine Listenverbindung für die politischen Ausschüsse nicht rechtens ist. Damals hatten sich CDU, SPD, Grüne und FDP zusammengetan und so dafür gesorgt, das die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWT) trotz fast 16 Prozent Stimmenanteils nur einen Sitz in den Ausschüssen bekam. Scheuer selbst engagierte sich politisch in der FDP, für die er bis zum 30. Juni dieses Jahres im Stadtrat saß. Darüber hinaus hat Scheuer die Reihe „Kultur im Rathaus“ ins Leben gerufen.

Kein Tag wie jeder andere. Herbstzeit — was gibt es Schöneres als bei Sonnenschein den Altweibersommer zu genießen und einen Ausflug zu planen? Die Gäste des Demenzcafés der evangelischen Gemeinde St. Tönis haben mit ihren Betreuerinnen das Gut der Familie Heimendahl in Kempen besucht. Nach einer kräftigen rheinischen Frühstückstafel in heimeliger Atmosphäre spazierten alle durch die prächtige Parkanlage mit den zum Teil schon 150 Jahre alten Bäumen. Auch die Tiere weckten das Interesse aller. Die ehrenamtlichen Betreuerinnen haben in einer Schulung gelernt, wie man mit viel Geduld und Empathie auf diese Menschen eingehen kann. Alle genossen den Vormittag in vollen Zügen. Das Fazit der St. Töniser nach dem Ausflug fiel sehr positiv aus: Trotz der für sie fremden Umgebung hatten die Gäste des Demenzcafés keine Angst, da sie ihre Betreuerinnen schon lange kennen und sie sich von ihnen angenommen fühlen. Schöner kann ein Geflüster nicht enden.