Jubiläum: Pharaonen bei der Caritas

Seit 30 Jahren betreut die Pflegestation Menschen in Willich. Jetzt wurde gefeiert.

Neersen. Mit einem großen Frühlingsfest für Patienten und deren Angehörige hat die Caritas-Pflegestation Willich ihr 30-jähriges Bestehen nachträglich gefeiert. Rund 150 Besucher verbrachten im Wahlefeldsaal einen stimmungsvollen Nachmittag.

Für den Einsatz der Pflegestation dankte Willichs Bürgermeister Josef Heyes: „Wenn es die Caritas nicht gäbe, müsste sie erfunden werden.“ Heyes kennt die Arbeit der Caritas-Pflegestation aus eigener Erfahrung: Seine über 90-jährige Mutter wird von den Fachkräften des Caritasverbandes gepflegt.

Höhepunkt des Festes war der Auftritt der Tanzgruppe Las Tropicals. Während ihrer mitreißenden Show erhielten die jungen Tänzerinnen immer wieder Szenenapplaus. Das freute auch Lore Frehn, Vorsitzende der Pfarrcaritas Neersen, die das Fest finanziell unterstützte.

Im Sommer 1980 gründete der Caritasverband für die Region Kempen-Viersen die Pflegestation in Willich. Sie damals das fünfte ambulante Versorgungsangebot für Hilfsbedürftige im Kreisgebiet.

Was seinerzeit mit einer Hand voll Mitarbeitern und einigen Patienten begann, hat sich seither zu einem gefragten Dienstleistungsangebot entwickelt. „Mit 22 Mitarbeitern betreuen wir zurzeit rund 130 Kunden aus Willich in allen Bereichen der häuslichen Alten- und Krankenpflege“, sagt die stellvertretende Stationsleiterin Agnes Makrzanowski bei der Veranstaltung.

Die Patienten werden in der eigenen Wohnung betreut und gepflegt. Die Caritas-Mitarbeiter helfen den Patienten beispielsweise bei der Körperpflege oder reichen ihnen das Essen an.

Der regionale Caritasverband gehörte zu den Pionieren beim Aufbau der häuslichen Pflege im Kreis Viersen. Ende der 70er Jahre war das Konzept der ambulanten Pflegedienste ganz neu. Vorreiter war der Caritasverband nach eigenen Angaben auch beim Thema Qualitätssicherung. Bereits seit 2004 ist die Caritas-Pflegestation Willich ein zertifizierter Pflegebetrieb.