Vorster Junge (9) sammelt Geld für Japan
„Wege für andere gehen“ — so lautete Thema im Kommunionunterricht des neunjährigen Simon König aus Tönisvorst. Und er erinnerte sich daran, als er im Fernsehen die Katastrophen-Bilder aus Japan sah.
Vorst. Von seiner Mutter ließ er sich einen Schuhkarton geben, klebte ihn zu und schrieb darauf: Spenden für Fukushima, Japan. Seine Mutter, Beate König, ahnte nichts von seinen Plänen. „Als ich sah, dass er in der Nachbarschaft von Haus zu Haus ging, habe ich ihn schnell zurückgeholt und mit ihm darüber gesprochen, wie man richtig Spenden sammelt.“
Ein guter Einwand der Mutter. Denn ein Nachbar hatte Simon schon im Verdacht, dass er sich mit der Aktion sein Taschengeld aufbessern wollte.
Bei der Medikamenten-Hilfsorganisation action medeor besorgte sie für Simon eine Sammeldose und Informationsmaterial. So ausgestattet gingen Simon und sein Freund Niels auf eine dreitägige Sammeltour.
Damit es in der Dose rappelt, spendete Niels die ersten vier Euro selbst — immerhin sein Taschengeld von fast drei Wochen. „Die älteren Leute bei uns haben am meisten gespendet“, sagte Simon. Das stolze Ergebnis: 157 Euro und 15 Cent für Japan.