Schüler und Senioren im Slalom mit Rollator

In der Vinhovenschule waren Jung und Alt in Bewegung.

Neersen. Es hätte eigentlich nur noch „We are the champions“ gespielt werden müssen, Montagnachmittag auf dem Schulhof der Neersener Vinhovenschule. Gewinner waren nämlich alle: über 40 Kinder der OGS und 30 Senioren, die bei der Spaßolympiade mitmachten. Jung und Alt in Bewegung, beim Mattenlauf, beim Melken einer hölzernen Kuh, beim Zielwurf oder Memory.

Julia (9) freute sich, dass ihre Großeltern, Hilmar und Brigitte Beck, gekommen waren. Brigitte versuchte den Rollator mit einem vollen Glas Wasser auf der Sitzfläche über einen Slalomparcours zu bekommen. Sie schaffte es. Nebenan war die 72-jährige Marlies Wellandt beim Mattenlauf auf der Strecke. Auch sie bekam laute Anfeuerung von Enkelin Alina (8): „Oma, gib alles!“

Insgesamt müssen neun Stationen durchlaufen werden. Die acht Teams bestehen größtenteils aus den OGS-Kindern der Schule, die Senioren werden ihnen zugelost. „Von der Idee, mal so eine lustige Olympiade zu veranstalten, waren die Kinder schnell begeistert,“ erzählt OGS-Leiterin Petra Koall. Beim Parcoursbau halfen Monika Bayertz, Beate Kivelip von der Neersener Begegnungsstätte und Jutta van Amern, die von der Anrather Johannesschule einige Hauptschüler mitbrachte, unter anderem Dilara, Sebastian, Jahia und David.

„Langsam, Kinder, ich muss mich erst ausruhen“, sagte Helga Laas (82). Aus Moosheide waren acht Heimbewohner da, etwa die Hälfte mit Rollatoren, die später auch gebraucht wurden. Unter ihnen Ingrid Gorges (74) und Barbara Stoffers (74).

Dosenwerfen, Entenangeln, Hindernis- oder Paarlauf hießen Disziplinen. Mit von der Partie waren Bewohner der Lebenshilfe-Wohnstätten aus Anrath und St. Hubert (Haus Anrode und Haus Drabben, Christina Falk, Josef Winkels und Willi Bayertz. „Sonst veranstalten wir um diese Zeit unseren Rentnertreff, der heute mal sportlicher zugeht“, sagten die Lebenshilfe-Mitarbeiter Elke Wegner und Christine Schierbaum. Hinterher gab’s Urkunden und Medaillen.

Aus Neersen waren Hans Werner und Ute Pelosi dabei. Trotz Gips am Unterarm machte die 73-Jährige alle Stationen mit. Ute Pelosi hilft in der OGS bei der Hausaufgabenbetreuung. Gewinner waren am Schluss alle: die jüngeren, wie Hendrik, Fatma, Elias oder Shelina, aber vor allem die älteren „Olympioniken“.