Männergesangverein Forstwald: Erinnerungen und ein tolles Konzert

Im St. Töniser Mertenshof feierte der Männergesangverein Forstwald 75. Geburtstag.

St.Tönis. Sein Probenlokal hatte der Männergesangverein Forstwald im Laufe seiner Geschichte mal diesseits und mal jenseits der Bahngleise. Daran erinnert der Tönisvorster Alt-Bürgermeister Albert Schwarz als Schirmherr bei seiner Festrede zum 75-jährigen Bestehen des Chors im St. Töniser Mertenshof. Schwarz erinnerte sich auch noch an das Gründungslokal des Vereins, das „Haus Rehdorn“. Schwarz sprach über die verlustreichen Kriegsjahre und auch den Dornröschenschlaf, den der MGV zwischen 1974 und 1989 wegen der zu klein gewordenen Sängerschar einlegen musste.

Vorsitzender Armin Denz selbst ließ es sich trotz einer Fußverletzung nicht nehmen, am Jubiläum teilzunehmen. „Ich bin etwas gehbehindert, aber die Schnüss tut es noch“, meinte er heiter.“ Auf der Bühne hatte er den einzigen Sitzplatz.

Die Sänger kamen singend durch den Saal auf dem Weg zur Bühne. Zum Jubiläum präsentierte man den Freunden und befreundeten Vereinen ein buntes Konzert. Die weiteste Anreise hatte eine Abordnung der Feuerwehr aus Donsieders/Südwestpfalz. Dort hattte der MGV Forstwald vor Jahren bei einem Chorausflug ein Feuerwehrfest besucht und eine Freundschaft geknüpft, die bis heute anhält. Die Feuerwehr und alle anderen anwesenden Vereine und Freunde nutzten das Jubiläumskonzert ebenfalls, um dem Geburtstagskind zu gratulieren.

Außer dem Geburtstagskind präsentierten sich die Forstwald-Music-Sisters und das BSW Mandolinen-Orchester Krefeld-Oppum. Klassische Musik wechselten sich ab mit modernern Weisen, die man vielleicht einem Männerchor nicht unbedingt zugetraut hätte. So texteten die Forstwalder den alten Bläck-Fööss-Hit „MGV Concordia“ kurzum in „MGV Forstwaldia“ um. Ungarischer Tanz No. 6, Kleine Nachtmusik, das Lob des Rheins und mehr sorgten für einen kurzweiligen Vormittag, der auch nach dem Schlusslied aller aktiven Musiker noch lange nicht sein Ende fand. bec