Verkehrsaussschuss contra Schulkollegium Kein Lehrer-Parkplatz an der Hülser Straße
Ausschuss lehnt Antrag des Kollegiums ab.
St. Tönis. Der Parkplatz an der Grundschule Hülser Straße kann weiterhin von den Lehrern und Erziehern, aber auch von den Anwohnern genutzt werden. Der Verkehrsausschuss lehnte einen Antrag des Schulkollegiums ab, daraus montags bis freitags von 7 bis 14 Uhr einen reinen Lehrer-Parkplatz zu machen.
Begründet wurde dies unter anderem damit, dass der Parkplatzbedarf durch die OGS enorm gestiegen sei. Außerdem sprachen die Pädagogen von einer hohen Unfallgefahr, wenn dies ein öffentlicher Parkplatz bleibe und wenn frühmorgens zwischen den rangierenden Autos Schüler den Platz queren müssten.
Gegen die Umwandlung hatten sich bereits Anwohner der Hülser Straße durch eine Unterschriftenliste ausgesprochen. Sie führten an, dass die Parkplatznot dort durch die Einrichtung der Rechtsabbiegespur auf der Hülser Straße und die dadurch entfallenen Einstellplätze immer größer geworden sei. Außerdem seien sechs weitere Parkplätze durch den Bau der Verkehrsinsel weggefallen.
„Dies ist ein öffentlicher Parkplatz. Wir könnten da zwar Schilder hinstellen, aber die haben keine rechtliche Außenwirkung“, sagte Ordnungsamtsleiter Wolfgang Schouten. Außerdem hätten mit Vertretern der Kreispolizei und des Tiefbauamtes mehrere Ortsbesichtigungen stattgefunden. Schouten schloss zwar die von den Lehrern geäußerte Unfallgefahr nicht generell aus, fasste aber zusammen: „Im Bereich des Parkplatzes ist es während dieser Beobachtungen zu keinen gefährlichen Situationen gekommen.“
Bestätigt wurde allerdings von der Verwaltung, dass durch den OGS-Betrieb und das zusätzliche Personal ein zunehmender Bedarf an Parkplätzen bestünde. Christoph Giltges (SPD): „Belassen wir es so, wie es ist, setzen wir weiterhin ein gutes Miteinander aller voraus.“
Ausschussmitglieder wiesen noch darauf hin, dass die Pädagogen ihre Fahrzeuge auch im rückwärtigen Teil des Schulgeländes, so am benachbarten Kindergarten, parken und dann den kurzen Fußweg nutzen könnten. Also keine Veränderung; die Verwaltung will die zukünftige Entwicklung weiter beobachten. schö