Konzert: Wenn dröhnende Bässe den Magen aushöhlen
Im Jugendheim Titanic hatten Nachwuchs-Bands ihren großen Auftritt.
Anrath. Gerockt, gechillt und den ein oder anderen Bierkasten gekillt. Dies wäre die treffende Antwort gewesen, wenn man gefragt wurde, was am Freitagabend in der Titanic los war. Unter dem Motto „Drei Akkorde für ein Hallelujah: Nachwuchs, aber laut!“ veranstaltete das Jugendzentrum mittlerweile zum achten Mal sein erfolgreiches Konzept eines Rock-live-Abends. Ziel ist es nicht nur, eine Party für alle Besucher zu schmeißen, sondern auch jungen Bands eine Plattform zu liefern, um sich einem Publikum präsentieren zu können. Auf dem Programm standen einheimische Combos, aber auch Ensembles von außerhalb.
Den Auftakt machte die fünfköpfige Band „Never Heard About“, der die Aufgabe oblag, die Menge aufzupeitschen. Mit griffigen Gitarrenbeats und vor allem einem Bass, der einem den Magen aushöhlte, machte die Aufstellung nicht nur Hunger auf mehr, sondern entließ die Gäste mit dem Gruß, dass sie am 20. April in Viersen bei der Vorrunde zu „Young Talents“ teilnehmen.
Im Anschluss startete dann die Combo „Todo O Nada“ quasi mit einem Heimspiel, denn die vierköpfige Band hat im Jugendtreff auch direkt ihren Proberaum. Dementsprechend heizten sie ihrem Publikum nicht nur von der Bühne aus ein, sondern luden auch einige bekannte Gesichter als Special Guests auf die Bühne, um mit ihnen gemeinsam die Titanic zum Beben zu bringen.
Zum Finale reiste schließlich die progressive Metalcore-Band „Doreen Skies“ aus Düsseldorf an und setzte mit ihren einschlägigen Beats und einer Reibeisenstimme unter Strom noch mal einen drauf. Die fünf Rocker hatten damit das Motto „Nachwuchs, aber laut“ als Herausforderung verstanden und ihre Fans nicht enttäuscht.
Fans konnten die Platten der Nachwuchstalente nicht nur erwerben, sondern direkt mit den Musikern mitfeiern. Denn nach ihren Auftritten zogen die Bands nicht einfach ab, sondern gesellten sich selbst unters Publikum, um mit ihm gemeinsam die Welt des Rock 'n' Roll zu erleben.