Tönisvorst Mehr Kontrollen im Bereich Pastorswall

Die Stadt reagiert auf Beschwerden über nächtlichen Lärm und Alkoholexzesse.

Foto: Lübke

Tönisvorst. Die Verwaltung hat auf Beschwerden von Anwohnern im Bereich Pastorswall reagiert. Es geht dabei vor allem um Personen, die dort nachts viel zu laut sind. In der nächsten Sitzung des Hauptausschusses (Mittwoch, 9. September, 18 Uhr, Sitzungssaal Rathaus St. Tönis) wird die Verwaltung die Maßnahmen vorstellen, die sie teilweise bereits umgesetzt hat.

So hätten Polizei und Ordnungsdienst verstärkt Kontrollen durchgeführt. Diese sollen auch weiter gemacht werden. Der städtische Bauhof habe eine größere Sitzgelegenheit entfernt, auf der sich häufig Betrunkene und Jugendliche aufgehalten hätten, heißt es in der Vorlage der Verwaltung für die Sitzung. Geprüft werde derzeit, ob der Bereich Pastorswall in Zukunft abends und nachts besser beleuchtet werden könne. Geplant sei außerdem, das Grün im Park massiv zurückzuschneiden, um dadurch bessere Sichtverhältnisse zu schaffen. Geprüft werde derzeit noch, ob nach 22 Uhr ein Aufenthaltsverbot verhängt werden könne, so die Verwaltung weiter.

Mit diesen Maßnahmen entspricht die Verwaltung den Forderungen, die bereits vor einigen Monaten von zwei Neubürgern gestellt worden waren, die im Bereich Pastorswall wohnen. Ein Betroffener berichtete der Verwaltung davon, dass Betrunkene und Jugendliche fast täglich, teilweise bis in die Nacht, lärmen würden. Ab 19 Uhr sei der Park deshalb für Anwohner tabu, so der Betroffene. Abschließend heißt es in dem Brief an die Stadt: „Die nervliche Belastung macht uns krank.“

Ein anderer Anwohner, der in den Tecklenburg-Neubau gezogen ist, berichtet in seinem Schreiben von Alkoholexzessen und einem Drogenumschlagsplatz. Zudem seien auf seinem Grundstück mehrfach Außenleuchten beschädigt worden. Eine Mauer sei inzwischen einsturzgefährdet.

Weitere Themen, die im Ausschuss auf der Tagesordnung stehen: die Gründung der Entwicklungsgesellschaft Energie- und Gewerbepark Elmpt mbH (EGE), ein Konzept zur Einführung eines Fachbereichscontrollings und die Fortschreibung des Personalentwicklungskonzeptes der Stadt.