Michael-Ende-Gymnasium: Kassieren für den guten Zweck
Am Michael-Ende-Gymnasium wurde für arme Menschen in Bangladesch Geld gesammelt.
St. Tönis. „Ein Leben lang Reis!“ Unter diesem Motto waren die Schüler des Michael-Ende-Gymnasiums zum Spendenmarathon angetreten. Nicht nur krönender Abschluss des Schuljahres, sondern auch eine Gelegenheit, für einen guten Zweck Geld zu sammeln. Bereits um 8 Uhr ging’s am Mittwoch los.
„Wir wollen auf die Entwicklungshilfe in Bangladesch aufmerksam machen und diese unterstützen“, erklärte eine Schülerin, bevor sie sich auf die Laufstrecke machte. Organisiert hatte die Schule den Benefiz-Tag in Zusammenarbeit mit der Organisation „Netz“, die das Geld an die entsprechenden Projekte weiterleitet.
Ziel war es, Spendengelder zu sammeln, um den Familien in einer der ärmsten Regionen der Welt Selbsthilfe-Strukturen wie Schulen aufzubauen. Dafür legten die Schüler nicht nur einen gesponserten Lauf von zehn Kilometern zurück, sondern teilten sich auch in weitere Gruppen auf, die dann als „Einpackhilfen“ im örtlichen Rewe-Markt agierten.
So wie die Klasse 7 a von Frau Kunze. Ihre Schüler informierten die Kunden mit Plakaten über die Hilfsaktion und sammelten an den Kassen fleißig Spendengelder, wozu der Großteil der Kundschaft auch bereit war. Es gab aber auch ein paar kritische Stimmen, vorzugsweise von Leuten, die monierten, dass die Spenden versickern würden oder ihren Zweck verfehlten. Doch Schüler wie Julius Kremer gaben sich zuversichtlich: „Wir hätten auch laufen können, aber wir sind hier freiwillig und schon von dem guten Zweck überzeugt.“
Entsprechend groß war auch der Einsatz der Kinder, denn die Aktionen in den Vorjahren haben bewiesen, dass jede Hilfe zählt und es bereits Fortschritte in den Entwicklungsregionen gibt. Damit nicht genug, denn schon heute wird sich eine Neuner-Klasse von 16 bis 18 Uhr beim Staubsaugen von Pkw bei der Imo-Autopflege voll einbringen.
„Außerdem haben wir keinen Unterricht“, frohlockte Victoria Thiele aus der Jahrgangsstufe 11 erschöpft, kurz nachdem sie gegen 12.30 Uhr endlich das Ziel des Spendenlaufs am Corneliusfeld passiert hatte. Somit war der Tag auch eine Hilfe für die Schüler, um sich schon mal auf die unterrichtsfreie Ferienzeit im Sommer einzustellen.