Nachruf auf Willi Schöfer Ein Allrounder und Schnellschreiber

Willich · Die Redaktion trauert um den freien Mitarbeiter Willi Schöfer. Er wurde 66 Jahre alt.

So kannte man Willi Schöfer: Mit Block und Stift war er vor allem in Willich, aber auch in anderen Städten unterwegs.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Er war ein Allrounder im hiesigen Lokaljournalismus. Allenfalls bei musikalischen Terminangeboten blieb er zurückhaltend. Unermüdlich begleitete er Termine, Pressekonferenzen, erlebte Diskussionen zu relevanten Themen und Planungen durch seine regelmäßige Ausschussberichterstattung hautnah mit. Feste des Brauchtums fanden nicht ohne seine journalistische Begleitung statt. Willi Schöfer war präsent – für Politiker, Mitglieder und Spitze der Verwaltungen, für Vereinsvertreter, Schützen, Karnevalisten und natürlich für die Leser der WZ. Willich, seine Heimatstadt lag ihm besonders am Herzen. Aber auch in Tönisvorst, Kempen und Grefrath war er unterwegs, kannte sich aus oder arbeitete sich in Themen ein.

Am Mittwoch erreichte die WZ-Redaktion die erschütternde Nachricht seiner Familie, dass Willi Schöfer, erst 66 Jahre alt, gestorben ist. Diese Nachricht hat uns alle in der Redaktion völlig überrascht und geschockt. Sie macht uns alle ebenso traurig wie fassungslos. „Der Willi“, er war eben auch im Redaktionsdienst allgegenwärtig.

Schöfer war nicht nur ein Schnellschreiber, sondern auch ein Schnellsprecher. Zeit für belanglose Plaudereien ließ er im Dienst weder sich noch Gesprächspartnern. Meist war er schon einige Minuten vor Beginn des Termins vor Ort, um erste Informationen zu bekommen. Sein Fokus lag auf Informationsbeschaffung, gründlich und umfassend.

Dem Sport gehörte seine Leidenschaft, vor allem dem Fußball. Seine Seele brannte für seine Borussia aus Mönchengladbach. Die tolle Hinrunde war beflügelnd, bei Niederlagen litt er mit.

Mit großer Dankbarkeit und Sympathie verabschieden wir uns mit diesen Zeilen von einem geschätzten Mitarbeiter und Kollegen, der eine große Lücke hinterlassen wird. Im Planungsausschuss Tönisvorst wurde in einer Gedenkminute an ihn gedacht. Es werden, das ist sicher, weitere folgen.