Notlandung auf Acker bei Willich Flugsicherung hat Notlandung in Willich begleitet
Willich. · Die Flugsicherung in Mönchengladbach betont, dass die Lotsen bei der Notlandung eines Motorflugzeugs bei Willich nach einem Notfallhandbuch agiert hätten.
Nach der Notlandung eines Motorflugzeugs auf einem Acker bei Willich meldet sich nun die Flugsicherung zu Wort. „Spätestens wenn der Pilot die nächste Positionsmeldung nicht gegeben hätte, wäre die vorgeschriebene Rettungs-Maschinerie durch unsere Lotsen in Gang gesetzt worden“, betont Katrin Ordemann, Sprecherin von DFS Aviation Services, einem Tochterunternehmen der Deutschen Flugsicherung (DFS), sowie zuständiger Flugsicherungsbetreiber am Flughafen Mönchengladbach. Von dort startete das historische Motorflugzeug, bevor es schließlich auf einem Acker notlanden musste.
Das historische Motorflugzeug, Baujahr 1955, war am 16. Dezember wegen eines Motorproblems wenige Minuten nach dem Start auf einem Acker bei Willich-Hardt gelandet. Die beiden Insassen wurden nicht verletzt. Dem Piloten gelang es, auf dem weichen Untergrund an der Straße Hursterhöfe zu landen, ohne das Flugzeug zu beschädigen.
„Wenn wir abgestürzt wären, hätte es keiner gemerkt“, sagte der Pilot später gegenüber unserer Redaktion. Dem widerspricht Katrin Ordemann. Bereits der Start der Maschine habe die Aufmerksamkeit aller Lotsen am Flughafen gehabt, weil er relativ ungewöhnlich mit schwacher Leistung verlaufen sei.
„Der Pilot wurde nach zwei oder drei Minuten darauf aufmerksam gemacht, dass das Fahrwerk noch nicht eingezogen sei“, berichtet sie. Kurz danach hätten die Lotsen schon die Meldung des Piloten erhalten, dass es eine Außenlandung geben würde.
Die Lotsen hätten daraufhin den Regeln entsprechend nach einem Notfallhandbuch agiert. „Somit wäre diese Notlandung auf jeden Fall frühzeitig bemerkt und entsprechende Handlungen eingeleitet worden“, sagt Ordemann im Hinblick auf die Überwachung sämtlicher Flüge durch die Flugsicherung. Die Maschine sollte bei dem Flug, der mit einer Notlandung endete, eigentlich ins Fliegende Museum nach Paderborn überführt werden, wo es künftig untergebracht werden sollte. Der Besitzer wollte dem Museum sein Flugzeug als Leihgabe zur Verfügung stellen.