Projekt Kunstrasen ist fertig

Teutonia St. Tönis baute einen neuen Platz für 390 000 Euro. Sonntag ist die Einweihung.

Foto: Kurt Lübke

St. Tönis. „Das war ein revolutionärer Schritt für die DJK Teutonia St. Tönis.“ Das sagte der Vereinsvorsitzende Dirk Schreiber am Donnerstag bei der Vorstellung des neuen Kunstrasenplatzes auf dem Jahn-Sportgelände und war sichtlich stolz dabei. Vor vier Jahren hatten er und seine Vereinsfreunde mit dem Projekt begonnen, am Sonntag wird der neue Platz offiziell eingeweiht (siehe Kasten). Nicht nur wegen des langen Zeitraums waren gute Nerven gefragt. „Die Baugenehmigung haben wir erst bekommen, als der Platz fast fertig war“, sagt Schreiber und kann inzwischen sogar darüber schmunzeln.

Mit dem Bau des Kunstrasenplatzes inklusive der Flutlichtanlage wurde im Mai begonnen. Fertig wurde er in diesem Monat. Verwirklicht werden konnte das Projekt nur, weil Verein, Stadt, Sparkasse Krefeld und die Tönisvorster Sparkassenstiftung dabei zusammenarbeiteten. Am Anfang stand der Pachtvertrag, den der Verein mit der Stadt abgeschlossen hat. Ihr gehört das Grundstück, auf dem sich jetzt der neue Kunstrasenplatz befindet.

Die größere Hürde war aber die Finanzierung. Es mussten 390 000 Euro aufgebracht werden. Dabei half vor allem die Sparkasse Krefeld. Sie stellte zwei Darlehen in einem Gesamtumfang von 210 000 Euro zur Verfügung, die zu 80 Prozent durch einen Refinanzierungskredit aus dem Sportstätten-Förderprogramm der NRW.Bank abgesichert sind. Hinzu kam ein Zuschuss von 50 000 Euro von der Tönisvorster Sparkassenstiftung. „Uns liegt die Breitenförderung mit Schülern und Jugendlichen am Herzen“, sagt Lothar Birnbrich, der dem Stiftungsvorstand angehört.

Auch die Mitglieder der DJK Teutonia trugen durch „Muskelhypothek“ zum Gelingen bei. Sie pflasterten beispielsweise die Wege mit Steinen. Stolz sind die Vereinsmitglieder auch darauf, dass die neueste „Generation“ Kunstrasen verlegt werden konnte. „Er ist mit Granulat verfüllt. Das macht ihn pflegeleichter“, erläuterte Schreiber. Zweimal in der Woche wird der Platz mit einer Schleppmatte abgezogen, um das Granulat wieder gleichmäßig zu verteilen. Zweimal im Jahr wird das Granulat mit einer Art Staubsauger komplett aus dem Kunstrasen geholt, um es zu reinigen. Die erste Mannschaft hat davon übrigens nichts. Sie muss wegen der vielen Auflagen des DFB ihre Landesliga-Spiele weiter auf dem normalen Rasenplatz austragen.